CRN Solution Award Mobility: Data One

Mehr Durchblick im Ersatzteillager dank RFID

17. April 2008, 12:09 Uhr | Martin Fryba
Für ihre RFID-Lösung beim Energiekonzern Electrabel erhält Data One aus Saarbrücken den CRN Solution Award Mobility.

Lagerfehlbestände führen zu hohen Wertverlusten, schränken die Handlungsfähigkeit einer Firma ein und bergen Sicherheitsrisiken. Grund genug für die Electrabel Saarland ihr Materialmanagement zu modernisieren. Dank einer RFID-Lösung hat der Versorger sein Ersatzteillager nun im Griff.

Mehr als 18.000 Ersatzteile hatte das Energieunternehmen Electrabel für das Heizkraftwerk Römerbrücke in Saarbrücken vorrätig. Aufgrund baulicher Gegebenheiten ist die Ersatzteillagerung des Kraftwerkes schwierig, der Platzmangel macht eine zentrale Materiallagerung unmöglich. Diese Unmengen an – teils sehr teuren – Ersatzteilen waren verteilt in 22 verschiedenen Räumen, auf unzählige Regale, Boxen oder Kartons, in denen hunderte Schraubensorten, Dichtungen, Pumpen, Ventile und Filter lagerten. »Wir haben dieses Materiallager bisher konventionell mit Formularen verwaltet. Uns war klar, dass wir eine elektronische Lösung benötigen, damit die Prozesse nachvollziehbar, einfach und fehlerfrei sind«, erklärt Peter Britz, Materialmanager und RFID-Projektleiter des Electrabel-Heizkraftwerks Römerbrücke. Die Electrabel-Gruppe ist eines der führenden europäischen Unternehmen im Energiesektor und Marktführer in Benelux. Europaweit betreibt Electrabel verschiedenste Energieerzeugungsanlagen. In Deutschland verkauft Electrabel Strom, Erdgas sowie Energieprodukte und -dienstleistungen.

Projektstatus jederzeit abrufbar
Zusammen mit dem System- und Beratungshaus Data One fand Electrabel schnell die passende Lösung: Mobiles Materialmanagement mit RFID. »Das ist für uns ein Quantensprung«, so Peter Britz. Vorab hat das Projektteam, bestehend aus Electrabel-Verantwortlichen und Data One-Mitarbeitern, den Prozess der mobilen Warenentnahme in Workshops genauestens analysiert und als Storyboards erfasst. Sie sind die Basis für das Data One-eigene Vorgehensmodell in der Entwicklung. Dieses Modell heißt Genesis und bildet alle Schritte von der Kundenanforderung bis hin zum Support ab. »Das System zeichnet sich vor allem durch seine Flexibilität und Beweglichkeit aus. Ziel dieses Modells ist es, mit dem Kunden eng zusammenzuarbeiten, sich intensiv auszutauschen und für jeden Projektschritt schnell einen Prototypen und Ergebnisse zu liefern«, erklärt Christian Glessner, Leiter Entwicklung bei der Data One GmbH.

Das gemeinsame Projekt mit Electrabel zeichnete sich, so Glessner, in allen Phasen durch eine sehr gute Zusammenarbeit aus. Die gute Geschäftsbeziehung der beiden Unternehmen entstand bereits in einem voran gegangenen Projekt. »Neben dem technischen Know-how sind für uns im Projektgeschäft auch Werte wie Offenheit und Ehrlichkeit, Vertrauen und Verlässlichkeit wichtig«, ergänzt Glessner. Im wöchentlichen Projektfrühstück tauschte sich das Projektteam aus. Das gesamte Projekt und die Anwendung haben Glessner und seine Kollegen auf einer Projektseite im Data One Portal abgebildet, so dass alle Beteiligten stets einen Gesamtüberblick über den Status hatten und Veränderungen nach dem Test von Teillösungen in der Softwareentwicklung jederzeit möglich waren.


  1. Mehr Durchblick im Ersatzteillager dank RFID
  2. Reibungslose Einführung
  3. SAP als künftige Plattform
  4. Data One im Kurzporträt

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