Mehr Lager für Siewert & Kau. Komponentenspezialist Siewert & Kau konnte auch im vergangenen Jahr zulegen und rechnet für das laufende Geschäftsjahr mit einer weiteren Umsatzsteigerung. Der Distributor plant nun den Ausbau der Lagerkapazitäten.

Mehr Lager für Siewert & Kau

Wie viele Komponentenspezialisten hat auch Siewert & Kau in den vergangenen Monaten gezielt sein Portfolio erweitert: »Die Hersteller suchen die direkte Partnerschaft mit uns«, meint dazu Björn Siewert, Geschäftsführer des Bergheimer Unternehmens. »Wir sind in puncto Herstellerverträge aber keine Jäger und Sammler, sondern ergänzen das Portfolio nur dort, wo es sinnvoll erscheint.« Neben dem Handel mit CPUs, Boards oder Festplatten ist vor allem der Handel mit Peripherie-Produkten ein Kerngeschäft des Distributors. »Das Geschäft mit Monitoren, TFTs und Tastaturen macht derzeit etwa 20 Prozent des Umsatzes aus«, erklärt Siewert. Zuletzt konnte man Distributionsverträge mit den Herstellern ECS Elitegroup und Benq abschließen.

Vor allem auf die Sortimentserweiterung führt das Unternehmen das Umsatzwachstum der vergangenen Jahre zurück: 2003 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 223 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 180 Millionen. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Siewert mit einer Umsatzsteigerung auf 250 Millionen Euro. »Wir planen eher vorsichtig, da die Marktentwicklung noch nicht abzusehen ist«, sagt der Geschäftsführer. Wichtiger als die Umsatzsteigerung sei ohnehin, dass man auch bei den Gewinnen habe zulegen können.

Vor allem vor dem Hintergrund der anhaltenden Konsolidierung im Markt müsse die Distribution nun an der Verbesserung der Service-Qualität feilen. Siewert & Kau ist beispielsweise in puncto effiziente RMA-Abwicklung längst kein Geheimtipp mehr: Während andere Distributoren sich massive Händlerkritik an ihrer Retourenabwicklung gefallen lassen müssen, wird der Grossist aus Bergheim auffallend häufig gelobt. »Damit das so bleibt, wollen wir in den Ausbau der Technik und Logistik investieren«, verrät Siewert gegenüber CRN. Die Lagerkapazitäten sollen innerhalb von fünf Monaten von derzeit 2.200 auf knapp 4.000 Quadratmeter ausgebaut werden. »Durch den Logistikausbau können wir noch effektiver arbeiten«, glaubt Siewert und räumt ein: »Derzeit müssen wir noch zu viele Handgriffe doppelt machen.«

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