Netze mit LoRa-Funktechnik werden in Zukunft die Mobilfunknetze ergänzen. Unternehmen haben die Möglichkeit, eigene Netze aufzubauen oder ein Netz zum Beispiel eines Mobilfunkbetreibers zu nutzen. In beiden Fälle entstehen dem Nutzer nur relativ kleine Kosten für die Übertragung von Daten, die Endknoten und auch die Konzentratoren sind preisgünstig und Distanzen in der Größenordnung heutiger Mobilfunkzellen können leicht überbrückt werden.
Bild 2 zeigt den typischen Aufbau eines LoRa-Funknetzes. Gateways, die mit dem Konzentrator aufgebaut werden, ermöglichen die Anbindung an das Internet, entweder per Mobilfunk, DSL, Ethernet oder WLAN. Die LoRa-Funktechnik trifft auch bei großen Telekomunikationsunternehmen auf Interesse. Hier gibt es erste Implementierungen der LoRa-Funktechnik und des Zugangsnetzes zusammen mit der benötigten IT-Infrastruktur. Die Kompatibilität der Systeme untereinander wird durch ein Harmonisierungsgremium namens „LoRa Alliance“ (www.lora-alliance.org) erarbeitet. In diesem Gremium arbeiten Halbleiterfirmen, Hersteller von Funkprodukten, Software-Firmen, Mobilfunknetzbetreiber, IT-Firmen und Testhäuser zusammen, um einen harmonisierten LoRa-Standard zu verabschieden.
Die IMST GmbH bietet in ihrer LoRa-Testabteilung bereits die Prüfung von Klasse-A-Geräten (bidirektionale Endgeräte) an – mit Testszenarien wie OTA (Over the Air) Activation, Activation by Personalization sowie Frequency Hopping und vielen anderen Anforderungen aus der LoRaWAN-Spezifikation. Tests für die Geräteklassen B (bidirektionale Endgeräte mit geregelten Empfangs-Slots) und C (bidirektionale Endgeräte mit permanentem Empfang) kommen später hinzu. Sofern während der Testprozedur Fehler oder Unzulänglichkeiten identifiziert werden, können diese neben dem Prüfungsverfahren behoben werden.