Mehr Speicherplatz für KMUs (Fortsetzung)
- Mehr Speicherplatz für KMUs
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SAS-Produkte von Adaptec
Adaptec zeigte eine ganze Reihe von SAS (Serial Attached SCSI)-Produkten. Manche Fachleute mutmaßen, dass die SAS-Technologie viele Mittelständler von Investitionen in Fibre Channel abhalten könnte. Der Grund: Damit ließen sich einfach und kostengünstig hohe Speicherkapazitäten hinter reinem beliebigen Server etablieren, ohne dafür SAN-Technologie zu benötigen. Server mit SAS-Schnittstellen sind allerdings noch rar. Der Grund: Chips fehlen. »Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Hersteller SAS flächendeckend integrieren. Das wird passieren, sobald der Intel-Chipsatz mit integrierter SAS-RAID-Funktion lieferbar ist«, meint Jürgen Frick, Produktmanager bei Adaptec.
Auf der Messe zeigte der Hersteller einen Vierfach-Laufwerksschacht für SAS, der in konventionelle 3,5-Zoll-Schächte am Server passt. Das Gerät fasst SAS- und SATA-Platten und kostet 369 Euro. SAS-RAID-Adapter liefert Adaptec mit serieller (PCI-Express) oder paralleler (PCI-X) Schnittstelle. Daran lassen sich entweder vier externe und vier interne oder acht interne Laufwerke mit jeweils vierfacher Geschwindigkeit anschließen. Das bedeutet, dass RAID-Arrays bis 512 TByte Kapazität unterstützt werden. Der Preis der Karte: 945 Dollar mit PCI-X, 995 Dollar mit PCI-Express.
Weiter zeigte Adaptec zwei externe SAS-Subsysteme. Sanbloc 5000f ist ein Fibre-Channel-to-SAS-RAID-Subsystem für den Direktanschluss an den Server oder die Integration in SANs. Die Leseleistung liegt bei 440 MByte/s. RAID 0,1, 10, 5 und 50 werden unterstützt. Die Box ist neunfach skalierbar und fasst in der maximalen Ausbaustufe 108 Laufwerke. Das System beherrscht Funktionen wie Snapshots, RAID_Level-Migration, Online-Kapazitätserweiterungen, Plattenaustausch bei laufendem Gerät und anderes. Mitgeliefert wird der Adaptec Storage Manager. Der Preis ohne Laufwerke liegt bei knapp 6000 Dollar. Das »dumme« JBOD (Just a Bundle of Disks) Sanbloc S50 kann ausschließlich an Server oder andere RAID-Arrays angeschlossen werden. Auch hier lassen sich neun der Systeme skalieren und damit Arrays mit 108 Laufwerken aufbauen. Der Listenpreis liegt bei knapp 3000 Dollar.
Erwähnenswert ist schließlich, dass der Integrator Esesix während der Systems zum ersten Mal einem Messepublikum sein eigenes Storage-Brand Morphois präsentierte. Esesix liefert unter diesem Label in jeder der Kategorien Virtual Tape, SAN und NAS jeweils Basic-, Midrange- und Premium-Produkte für SAS, Fibre Channel und iSCSI. Dabei arbeitet man unter anderem eng mit dem Virtualisierungsspezialisten Falconstor zusammen. Konzipiert sind die Lösungen besonders für mittelständische Kunden, deren spezielle Bedürfnisse von den großen Herstellern lange links liegen gelassen wurden.