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Mehr Unternehmenserfolg mit VoIP

Mehr Unternehmenserfolg mit VoIP. Seit der Umstellung auf VoIP kann das Systemhaus Seeburger weltweit alle Niederlassungen einfach in seine Telekominfrastruktur integrieren.

Autor:Redaktion connect-professional • 25.1.2006 • ca. 2:25 Min

»Wir können jetzt durch VoIP alle Telefonate sowohl mit dem PC als auch mit dem Tischtelefon führen« Kai Jendrian, IT-Beauftragter bei Seeburger. Foto: Seeburger

Mehr Unternehmenserfolg mit VoIP

Eine funktionierende und stabile Telekommunikationsinfrastruktur ist  wichtiger Bestandteil jeder Unternehmensstruktur. Der Integrationsanbieter Seeburger war deshalb auf der Suche nach einer neuen Telekommunikationslösung. Zum einen sollte die sich seit nunmehr sechs Jahren im Einsatz befindende Siemens-Anlage im Zuge einer Modernisierung der TK-Infrastruktur gegen eine neue Lösung ausgetauscht werden. Die Siemens-Anlage und die Endgeräte waren veraltet und entsprachen nicht mehr den Anforderungen. Zum anderen suchte Seeburger nach einer Lösung, mit der alle nationalen und internationalen Niederlassungen in die Telekommunikationsinfrastruktur integriert werden konnten.

Von der Präsentation zur Entscheidung
Um sich für die optimale Telekommunikationslösung zu entscheiden, hat Seeburger verschiedene Anbieter geprüft ? unter anderem Tenovis, Cisco und Innovaphone. Die Entscheidung fiel dann auf  3i Media. Besonders die CTI-Funktionalität und die Funktionen der verwendeten Swyx-Software überzeugten. Da die Telefonie für die Zentrale mit über 250 Mitarbeitern in Bretten eine unternehmenskritische Anwendung darstellt, war ein Test dieser Lösung obligatorisch. Der Partner bot die Möglichkeit, die Stabilität, Funktionalität und Integrationsmöglichkeiten vorab anhand von mehreren zur Verfügung gestellten Telefonen, Servern und ISDN-Gateways zu testen. »Was uns überzeugte, war die problemlose Integration der Telefonie in die PC-Welt. Das eröffnet eine neue Dimension von Telefonfunktionen, die mit klassischen TK-Anlagen oft nur mit hohen Kosten realisierbar sind, wie zum Beispiel das Telefonieren direkt aus Microsoft Outlook oder die Nutzung des Call Routing Managers«, erklärt Kai Jendrian, IT-Beauftragter von Seeburger.

Realisierungsphase
Nach der Entscheidung für eine VoIP-basierte Lösung, begann gemeinsam mit dem Partner die Ausarbeitung des Gesamtkonzeptes.
Darauf basierend wurde die Lösung in mehreren Schritten realisiert. Aufgrund der großen Stückzahl an benötigten Endgeräten wurden aus Kostengründen überwiegend die kleinen Telefone Phone L400 ohne Display ausgewählt. Im Hause wurden insgesamt über 250 Telefone aufgestellt. Für einige Benutzer, die ein Telefon mit Display benötigen, wurden die Telefontypen L420e oder L420s verwendet. Da die meisten Anwender ihre Gespräche hauptsächlich über die Software steuern, benötigten sie nur ein einfaches CTI-Endgerät. Das reduzierte die Kosten des Gesamtprojektes. Des Weiteren wurde die Entscheidung für die Implementierung eines Backup-Konzeptes getroffen. Hier besteht die Lösung aus zwei Servern. Beide Server fungieren als S2M-ISDN-Gateway, womit insgesamt 60 Kanäle verfügbar sind. Die interne Anbindung für Fernwartung wurde mit ISDN-Karten in beiden Servern realisiert. Faxe, Modems und analoge Endgeräte wurden mittels IP-Analogwandlern angebunden.

Sanfte Migration
Im Rahmen der Migration der bestehenden Anlage sollte die Lösungssoftware im ersten Schritt lediglich die interne Kommunikation übernehmen. Nach einer kurzen Testphase war dann die Umstellung auf den Amtsbetrieb geplant. Somit konnte sichergestellt werden, dass die Lösung stabil und fehlerfrei funktioniert. Nach dem Aufstellen der Telefone wurde auf allen PCs ein Softclient installiert. So konnten sich die Anwender schon vorab mit den neuen Funktionen vertraut machen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase von ungefähr 4 Wochen ging die Anlage in den Echtbetrieb. Die S2M-Leitungen wurden an die neuen Server angeschlossen und den Benutzern stand eine neue VoIP-Telefonielösung zur Verfügung. Die Umstellung der über 250 Teilnehmer auf VoIP verlief reibungslos und ohne Komplikationen. Die Administration der VoIP-Lösung wurde komplett vom IT-Personal übernommen. Jetzt ist das Anlegen von Benutzern relativ einfach. Der Anwender möchte die eingesetzte VoIP-Lösung in Zukunft weiter auszubauen. Warteschlangen und Callrouting für den Support werden ein erster Schritt sein. Die Anbindung der Außenstellen in Köthen und Bonn sind ebenfalls in Planung.   

Dirk Holtgräwe ist Leiter IT & Rechenzentrum beim Systemintegrator Seeburger.