Milliardenmarkt mobile Datendienste
Internet überall, zu jeder Zeit, mit immer mehr Clients: Mobile Datenübertragung ist ein wachstumsstarkes Milliardengeschäft. Nicht nur für Telekommunikationsfirmen.
Mobile Business-Anwendungen für Firmen sowie das Informations- und Unterhaltungsbedürfnis bei Konsumenten treiben den Markt für mobile Datendienste. In diesem Jahr werden die Bürger der Europäischen Union dafür 32,6 Milliarden Euro ausgeben, 2010 spülen sie dann schon 36 Milliarden Euro in die Kassen der Carrier und Anbieter von mobilen Datendiensten, schätzt das Marktforschungsunternehmen EITO.
Von den zweistelligen Zuwachsraten profitiert vor allem Großbritannien. Allein dieses Jahr werden im größten europäischen Markt für mobile Datendienste 5,6 Milliarden Euro umgesetzt. Knapp gefolgt von Deutschland und dem wachstumsstärksten Markt Italien, wo 2009 jeweils Umsätze von 5,2 Milliarden Euro erwartet werden.
Moderne Smartphones und immer günstiger Note- und Netbooks haben dem mobilen Internet zum Durchbruch verholfen, sagt Friedrich Joussen, Präsident des ITK-Verbands BITKOM. »Mobile Datendienste sind die Wachstumschance für die Telekommunikations- und Internetbranche«, ergänzt der Spitzenmanager von Vodafone und seiner Tochtergesellschaft Arcor.
Aber nicht nur für Carrier sind die mittlerweile üppigen Umsätze aus mobilen Datendiensten eine willkommene Chance, um wenigstens teilweise den Preisverfall bei Gesprächsminuten kompensieren zu können. Auch der Fachhandel, und immer mehr der klassische IT-Handel, können von diesem Wachstumstrend profitieren.
Alle TK-Distributoren und verstärkt die Broadline-Distribution bieten Bundles aus Notebook, USB-Datenstick und einem entsprechenden Vertrag an. Sie richten sich an die in Mobilfunkverträgen weniger versierten IT-Reseller. Alternativ zum Stick führen nahezu alle PC-Hersteller wie HP, Dell, Acer, Fujitsu, Samsung oder Asus auch Notebooks mit integriertem UMTS-Modul in ihrem Sortiment.