No Pants Subway Ride

Millionen fahren »Unten ohne« in der U-Bahn

14. Januar 2013, 14:11 Uhr | Lars Bube
So sah es am vergangenen Wochenende auf vielen U-Bahnsteigen der Weltmetropolen aus. (Bild: Screenshot/Youtube)

Am vergangenen Wochenende sind weltweit Millionen von Großstadtbewohnern dem Flashmob-Aufruf gefolgt, ohne Hosen in die örtlichen U-Bahnen zu steigen.

Eigentlich ist es einer der größten Albträume der meisten modernen Menschen: Mitten in der Öffentlichkeit zu stehen und plötzlich zu merken, dass man seine Beinbekleidung zu Hause vergessen hat und in der Unterwäsche da steht. Doch einmal im Jahr wird gerade aus dieser Angst eine der größten Flashmob-Partys der Welt. Bereits seit zehn Jahren wird jeweils Anfang Januar im Internet zum so genannten »No Pants Subway Ride« aufgerufen, also quasi dem »Ohne Hosen U-Bahn fahren Tag«. Dieses Jahr machten noch weit mehr Großstadtbewohner als je zuvor den Spaß mit, von Australien bis Amerika setzten sich mehrere Millionen Fahrgäste »Unten ohne« in die Nahverkehrszüge ihrer Heimatstädte.

Während sich das in Deutschland nur wenige trauten, waren in einigen Metropolen wie New York, Sydney und London zeitweise mehr nicht korrekt angezogene als normale Fahrgäste unterwegs. So kam es dann sogar vor, dass sich manch ein Hosen-Träger plötzlich reichlich overdressed und fehl am Platz fühlen musste, und deshalb kurzerhand auch die eigenen Hosen ablegte. Schnell kam man ungezwungen ins Gespräch und keiner musste sich mehr ernsthafte Gedanken um sein äußeres Erscheinungsbild machen. Selbst die Polizei und U-Bahnwache drückten bei diesem Anblick gerne ein Auge zu und vergaßen die mancherorts gültigen Beförderungsvorschriften.

Eine kleine Zusammenfassung aus New York zeigt beispielsweise dieses Video:


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