Mindjet ? 100 Prozent Channel-Commitment. Mindmapping-Spezialist Mindjet hat es nach bescheidenen Anfängen weit gebracht und sich auch international etabliert. Schon immer spielte der Fachhandelskanal im Vertriebskonzept eine tragende Rolle. Der Hersteller will mittelfristig nur noch über den Channel verkaufen und stellt aus diesem Grund ein neues Partnerprogramm vor.
Mike Jetter legte vor elf Jahren den Grundstein für Mindjets Erfolgsgeschichte: Er programmierte im Krankenhaus eine Software namens »Mindmanager« ? »Mind« für Verstand und »Jet« für Jetter ?, die beim Brainstorming die grafische Darstellung erleichtern sollte. Und die überzeugte offensichtlich: Denn dank reiner Mundpropaganda fand das Produkt reißenden Absatz ? und ist inzwischen bei einer Anwenderzahl von rund 500.000 Anwendern weltweit angelangt, die von einer Vielzahl von Händlern bedient werden.
Inzwischen ist die Einmannbude längst Historie. In den letzten zwei Jahren hat sich die Anzahl der Mindjet-Partner allein im deutschsprachigen Raum auf über 300 erhöht. Mit dem neuen Partnerprogramm reagiert nun der Hersteller auf die steigende Nachfrage bei Unternehmen und Privatkunden, die das Produkt »Mindmanager« in erster Linie zur Planung von Projekten nutzen. Vor kurzem hat allein die Hypovereinsbank die Software auf 6.200 Rechnern implementiert. »Im vergangenen Jahr haben wir 65 Prozent unseres Umsatz über den indirekten Kanal erzielt, bis Jahresende streben wir 90 Prozent an«, erklärt Michael Louis, General Manager und Executive Vice President EMEA von Mindjet. In einem Two-Tier-Modell will Mindjet künftig nur noch die Premier-Partner wie PC-Ware oder Software Spectrum direkt beliefern, den Rest der Händler über die Distribution.
Channel-Partner werden künftig in einem dreistufigen Programm als »Authorized«-, »Certified«- und »Premier-Partner« geführt. In der höchsten Gruppe, die einen Umsatz von über 100.000 Euro mit Mindjet-Produkten erzielen müssen, will das Unternehmen zehn bis 20 Händler gewinnen. Bei der Gesamtgröße des Partnerpools setzt sich Mindjet keine Grenzen. »Grundsätzlich sind die 25 Millionen Office-User in Deutschland unsere Zielgruppe und damit auch die 19.000 bei Ingram geführten Microsoft-Händler unsere potenziellen Partner«, erklärt Louis. Er rechnet aber ganz stark auf das Interesse der Microsoft-Partner, da der Mindmanager für diese ein strategisches Produkt darstellt: Es ist sehr einfach zu verkaufen, und sein Nutzen wird dem Anwender schnell deutlich.
Natürlich baut Mindjet auch auf die Unterstützung von Distributoren. Mindjet hat die schon seit langem bestehende Kooperation mit seinen drei deutschen Grossisten Trade Up und Maily sowie C & H für den Spezialmarkt Ausbildung nun auch vertraglich fixiert. »So stärken wir die Basis der Zusammenarbeit und verhindern Channel-Konflikte, weil Händler nun eine klare Orientierung durch das Großhandelsmodell haben«, betont Stefan G. Haak, Geschäftsführer von Trade Up. »In dem einen Monat seit dem formellen Vertragsabschluss verzeichneten wir schon ein sichtbares Umsatzwachstum«, bestätigt Diane Kern, Marketing-Leiterin bei Maily. Die Zusammenarbeit mit einem Broadliner steht derzeit nicht an.
Die Produkt-Palette soll abgerundet werden durch die Angebote von Technologie-Partnern, die Schnittstellen zu Notes und Microsoft-Anwendungen entwickeln. Ein britischer Mindjet-Partner hat beispielsweise ein Konzept entwickelt, die Management-Methode »Get Things Done« mittels Mindmaps zu veranschaulichen. »Auch solche Zusatz-Pakete wollen wir über den Fachhandel vertreiben«, betont Louis. Das ergebe auch neue Geschäftsmöglichkeiten für Partner, die solche Zusatz-Pakete entwickeln, weil Mindjet ihnen die Vertriebsarbeit abnimmt. Die Entwickler werden im Rahmen des Software-Partner-Programms adressiert: Die Mindjet Business Solution Group bietet ihnen dazu technische Unterstützung und Schulungen.
Mit »Mindmanager X5« können Anwender Daten, wie sie typischerweise in Meetings, der Projektarbeit und Entscheidungsprozessen anfallen, effizient sammeln, aufbereiten und kommunizieren. Nutzer können Informationen einfach verknüpfen und erhalten diese Zusammenhänge dann grafisch angezeigt. Das erleichtert es, Zusammenhänge zu erkennen. Die Software basiert auf XML-Technologie. Neben einer Integration in die Microsoft Office-Welt, ermöglicht Mindmanager auch die Anbindung an externe Unternehmensdaten wie Datenbanken, CRM- oder ERP-Systeme.
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