Mio-Navis jetzt auch in Deutschland
Mit der Mitac-Marke Mio Technology wagt sich ein weiterer Anbieter auf den hart umkämpften deutschen Markt für mobile Navigationsgeräte. Dafür hat der taiwanische Hersteller eine eigene Vertriebsgesellschaft gegründet, die jetzt Distributionspartner sucht.
Nicht in der Urlaubszeit, sondern zu Weihnachten werden die meisten Navigationsgeräte verkauft. Gerade noch rechtzeitig zum Jahresendgeschäft ist der taiwanische Handheld-Hersteller Mitac mit mobilen Navis der MarkeMio auf dem deutschen Markt gestartet. Dafür wurde vor zwei Monaten die Bulltech Distribution GmbH als Vertriebs-Repräsentanz gegründet. Bulltech-Geschäftsführer Kim Mike Weiler kommt von Medion und soll im kommenden Jahr einen schlagkräftigen Vertrieb aufbauen. Ziel ist es, die Mannschaft von derzeit vier Mitarbeitern auf zehn bis 15 aufzustocken. Außerdem will Weiler Distributoren und Vertriebspartner gewinnen, um möglichst alle Kanäle zu erschließen. Mit Komsa besteht bereits eine Vertriebsvereinbarung, Gespräche mit weiteren Grossisten laufen, auch mit IT-Distributoren. »Wir wollen uns so schnell wie möglich mit Geräten im Markt etablieren, dafür müssen wir möglichst in allen Kanälen präsent sein«, so Weiler im Gespräch mit Computer Reseller News. »Wir haben den klaren Wunsch, dabei über die Distribution zu gehen.« Zum Start mit Komsa wird vor allem der Fachhandel adressiert, aber auch Kooperationen, der klassische Versandhandel und Onliner sollen angesprochen werden.
In anderen europäischen Ländern ist der taiwanische Hersteller mit seinen Navigationsgeräten schon präsent. Für den Einstieg in den hart umkämpften deutschen Markt habe man sich bewusst auf wenige Geräte konzentriert, betont Weiler: »Der deutsche Markt wird 2008 sicher erneut ein sehr attraktives Wachstum bieten. Wir sind uns aber bewusst, dass hier ein sehr starker Wettbewerbsdruck herrscht. Deshalb haben wir zunächst vier Geräte mit interessanten Features und gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ausgesucht.« Mio startet mit vier Produkten, alle mit integriertem TMC. Das Einstiegsgerät für 199 Euro plus drei 4,3-Zoll-Geräte mit Preisen zwischen 279 und 399 Euro. Das Highend-Modell punktet laut Weiler erstmals in Deutschland mit topografischen Karten und soll sich so gegen Konkurrenzprodukte abheben. Keinesfalls will der Hersteller die Billigschiene bedienen. »Wir wollen nicht der Billigheimer 2008 werden. Ein Einstiegsgerät für 99 Euro wird es von uns nicht geben«, verspricht Weiler. »Wir setzen auf qualitativ hochwertige Geräte, an denen der Handel auch Geld verdient. « Selbst beim Mio-Einstiegsgerät könne der Handel mit zweistelligen Margen rechnen.
Im kommenden Jahr soll das Produktportfolio kräftig ausgeweitet werden. Mit den vier Produkten lotet der Hersteller dieses Jahr zunächst die Marktchancen aus: »Das dient alles der Vorbereitung auf die CeBIT, dort werden wir weitere Geräte zeigen«, verspricht Weiler.
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