Mit der Schweinegrippe gegen die Krise
Nicht nur der Handel stöhnt unter der Konjunkturflaute – die Finanzkrise bringt auch so manche PR-Agentur ins Schwitzen. Doch wurden die Werbefachleute nun fündig: Die Schweinegrippe soll ITK-Unternehmen gar wundervolle Zuwächse bescheren.
- Mit der Schweinegrippe gegen die Krise
- Grippeschutz durch Atemmasken – und Telekommunikation
Was tut man nicht alles, wenn man wie der Preisvergleicher Twenga.de ein kleines, aufstrebendes Portal ist, das sich auf der Suche nach Handelskunden befindet! An erster Stelle steht da zunächst einmal das Klappern. Also startete Twenga eine Nutzerbefragung zu Trends im Onlinehandel und erzielte ein »überraschendes Ergebnis«: Onlinehändler profitieren von der Schweinegrippe. So wollen europaweit 20 Prozent der Befragten in diesem Jahr wegen des gefährlichen Grippevirus auf den vorweihnachtlichen Einkaufsbummel verzichten und stattdessen verstärkt online bestellen. Noch größer ist die Angst vor der Grippe bei den Deutschen: 36 Prozent wollen hierzulande per Onlineshopping dem Virus trotzen.
Doch ist Twenga beileibe nicht der einzige, der in diesen Tagen mit dem Schweinegrippe-Argument auf Werbetour geht. So hat auch der der umtriebige Bezahldienst Sofortüberweisung.de schon gemerkt: »Die medial omipräsente Schweinegrippe tut ihr Übriges dazu, dass Weihnachtsshopper lieber ins Internet gehen, als sich physisch in die Stadt zu begeben.« Bezahlt werden soll im Netz dann natürlich mit der »schweinegrippensicheren« Sofortüberweisung.