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2,5 Millionen Angriffe geblockt

Autor:Redaktion connect-professional • 11.4.2008 • ca. 1:20 Min

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  1. Mit UMTS mobil und sicher
  2. 2,5 Millionen Angriffe geblockt
Mit mobilen Systemen wie diesem gehen die DATEV-Mitarbeiter zum Kunden.
Mit mobilen Systemen wie diesem gehen die DATEV-Mitarbeiter zum Kunden.

Um zudem Vireninfektionen auszuschließen, können die Anwender nicht direkt über die UMTS-Verbindung auf das Internet oder fremde Netze zugreifen. Jeglicher Datenaustausch und der Zugang ins Web finden ausschließlich zentral über DATEV-Systeme statt. Sie sind wiederum mit gestaffelten und mehrstufigen Sicherheitsmechanismen geschützt. Um die mobilen Systeme sicherheitstechnisch auf neuestem Stand zu halten, setzt das Unternehmen auf ein von Nürnberg aus gesteuertes Patchmanagement einschließlich der Updates für die Virenprophylaxe. 2,5 Millionen Virenangriffe konnten so im Jahr 2007 abgewehrt werden und weitere fast 240 Millionen unerwünschte Mails wurden erst gar nicht angenommen. Jedoch sind Daten nicht nur bei einer offenen Verbindung gefährdet. Damit die gespeicherten Bestände auch bei Diebstahl eines Notebooks nicht in falsche Hände geraten, verschlüsselt der Dienstleister die Festplatten vollständig und gestattet das Abspeichern von Dateien nur in so genannten Datensafes auf dem USB-Medium. Die Daten sind dann wiederum nur über die PIN des Nutzers zu erreichen. Die meisten Anwendungen werden über einen bereitgestellten Terminal-Server im hauseigenen Rechenzentrum genutzt. Deshalb ist die Datenmenge, die auf den mobilen Geräten der Mitarbeiter gespeichert wird, von vornherein gering. Möglichkeiten und Risiken testete das Unternehmen zunächst mit 25 Pilotanwendern. Dabei ergab sich eine Zeitersparnis von etwa einer Stunde pro Monat und Mitarbeiter. Bei der Einführung konnten zunächst 650 der 5500 Mitarbeiter über die sichere UMTS-Verbindung aufs Firmennetz zugreifen. Weil sich die Technik als sehr nützlich erwies und die Anwender durchweg zufrieden stellte, vergrößerte sich der Nutzerkreis schnell. Heute setzt DATEV für den mobilen Datentransfer mit dem internen Netzwerk insgesamt 1050 Notebooks sowie 250 PDAs und sonstige Pocket PCs in den Bereichen Vertrieb und Consulting sowie im Management ein. Die Umstellung der Mitarbeiter-Hardware wurde in drei Monaten abgeschlossen. Amortisiert haben sich die Einführungskosten für die UMTS-Nutzung durch die gewonnene Zeit bereits innerhalb des ersten Jahres.

Heinrich Golüke ist Leiter der Abteilung Kommunikationstechnik bei DATEV in Nürnberg.