Durch eine Kooperation mit Electronic Partner weitet Freenet seine Zusammenarbeit mit dem Fachhandel aus. Bis zum Frühjahr möchte der Anbieter außerdem seine größtenteils franchisegeführte Shopkette umbauen. Aus den Mobilcom-Shops sollen grün gestaltete Freenet-Shops werden.
Der Name Freenet soll als Markenname stärker ins Bewusstsein der Kunden rücken. Die Freenet AG, Anbieter von Mobilfunk, Festnetz und Internet, wird deswegen ihre größtenteils franchisegeführten Mobilcom-Shops in Freenet-Shops umgestalten. »Ende Mai sollen alle Shops grün sein« gibt Christoph Preuß, Bereichsleiter für den Shop-Vertrieb, als Zeitplan für die Maßnahme an, die in den vergangenen Monaten bereits drei Mal verschoben wurde. In den neu gestalteten grünen Läden, die den Großteil ihres Umsatzes zurzeit noch im Mobilfunkgeschäft machen, erwartet sich das Unternehmen einen 50-prozentigen Anstieg des Geschäfts mit DSL-Anschlüssen.
An seiner Zwei-Marken-Strategie möchte Freenet, das im letzten März aus der Fusion von Mobilcom und freenet.de hervorgegangen ist, aber auch nach dem Shopumbau weiter festhalten. »Es gibt keine Pläne, dass die Marke Mobilcom verschwinden soll«, sagt Jens Gerhardt, Bereichsleiter für den Handelsvertrieb. »Wir brauchen Mobilcom im Moment als Mobilfunkmarke.«
Um im zuletzt stagnierenden Mobilfunkgeschäft in den umgestalteten Shops keine Marktanteile zu verlieren, plant Freenet eine engere Zusammenarbeit mit einem Handyhersteller. Wunschkandidaten sind dabei offenbar Nokia und Sony Ericsson. »Die Kaufentscheidung fällt sehr maßgeblich über die Endgerätemarke. Wir führen deswegen enge Gespräche mit den Anbietern«, erklärt der Leiter des Shops-Vertriebs Christoph Preuß. Auch jenseits des Kerngeschäfts möchte Freenet seinen Handelspartnern künftig zusätzliche Umsatzchancen bieten. In der Diskussion ist etwa der Verkauf von Stromtarifen.