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Interview mit Amdocs

"Mobilfunknetzwerke müssen sich an den Datenverkehr anpassen"

Die Zahl der mobilen Daten, die von mobilen Geräten herrühren, ist dramatisch gestiegen. WLAN, Mikrozellen und das Offloading von Daten werden so wichtige Punkte auf der Agenda der Service-Provider. funkschau im Interview mit Softwareheresteller und Service-Provider Amdocs.

Autor:Diana Künstler • 22.8.2013 • ca. 0:50 Min

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"Die Zahl der mobilen Daten, die von einer ganzen Reihe an mobilen Geräten wie Smartphones, Tablets oder Notebooks herrühren, ist dramatisch gestiegen", so Shannon Bell von Amdocs.
© fotolia.com
Inhalt
  1. "Mobilfunknetzwerke müssen sich an den Datenverkehr anpassen"
  2. Herausforderungen beim WLAN-Offload
  3. Leistungen von Amdocs
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Shannon Bell, Director of Marketing and Business Development, Amdocs
© Amdocs

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funkschau: Welche Rolle spielen WLAN und eventuell auch Mikro-Funkzellen (Beispiel Femtozellen) für Service-Provider?
Shannon Bell: Mobilfunkanbieter nutzen Wi-Fi und Kleinzellentechnologie wie Micro-, Nano- oder Femtozellen zur Entlastung des Makro-Mobilfunknetzes, zur Erweiterung der Netzwerkabdeckung und zur Erhöhung der Netzwerkkapazität. Die Kombination aus Wi-Fi, Kleinzellen- und Makronetzwerk, auch heterogenes Netzwerk ("HetNet") genannt, soll transparente und durchgehende Drahtlosverbindungen bieten und damit für den Nutzer einen besseren Umgang mit den Daten ermöglichen.

funkschau: Wie wichtig ist das Offloading von Daten in einer Zeit, in der Datenwachstum und Smartphone-Adoption immer wichtiger wird?
Bell: Das Offloading von mobilen Daten von einer Makro-Infrastruktur fördert die Einführung von der Wi-Fi-Technologie durch die Service-Provider. Gleichzeitig sehen sie Wi-Fi als probates Mittel für die Kundenbindung und zur Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit an. Da zwischen 55 und 70 Prozent des gesamten mobilen Datenverkehrs durch Wi-Fi-Hotspots generiert werden, ist das Potential für Wi-Fi-Offload sehr hoch. Mit der Entwicklung neuer Standards wird auch Wi-Fi-Offload verbessert, wobei die Mobilfunkbetreiber dank der Echtzeitbedingungen und netzwerkübergreifenden Richtlinien jeweils automatisch den geeigneten Zugang für die Nutzer erhalten, unabhängig von der Art des Zugangs (Makro, Kleinzellen oder Wi-Fi). Das ist für die Nutzer sehr transparent.