Das Landgericht Ingolstadt hat einer Klage der Media-Saturn Gründer Erich Kellerhals und Leopold Stiefel stattgegeben. Damit behalten Kellerhals und Stiefel auch im neu gegründeten MSH-Beirat ihr Vetorecht - für den scheidenden Metro-Chef Eckhard Cordes eine schallende Ohrfeige.
Um ihr Lebenswerk besorgte Firmengründer oder starrköpfige Business-Oldtimer? Metro-Chef Eckhard Cordes jedenfalls hatte im Hickhack um eine stärker zentralisierte Neuausrichtung der Media Saturn Holding (MSH) genug von der Sperrminorität der MSH-Gründer Erich Kellerhals und Leopold Stiefel. Beim Verkauf der Retailkette an den Handelskonzern Metro ließen sich die beiden für ihre Unternehmensanteile von 21,6 bzw. drei Prozent ein Vetorecht vertraglich festschreiben. Mit Hilfe eines neu gegründeten Gesellschafterbeirats wollte Cordes die Sperrminorität der MSH-Gründer umgehen, Kellerhals und Stiefel zogen gegen die Entmachtung vor Gericht (CRN berichtete).
Das Landgericht Ingolstadt hat nun entschieden, dass auch in dem neuen Gesellschafterbeirat Beschlüsse mit einer Mehrheit von 80 Prozent getroffen werden müssen und die MSH-Gründer somit ihr Vetorecht behalten. Für den scheidenden Metro/Chef Cordes