Multifunktionaler Dienstausweis (Fortsetzung)
- Multifunktionaler Dienstausweis
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Verzicht auf Biometrie
In der Tat ersetzt die Chipkarte die bisher eingesetzten Lichtbildausweise aus Plastik. 18000 »Identitätsträger« alter Form sollen im Laufe des Jahres schrittweise durch die Chipkarten ersetzt werden. »Wir ersetzen die alten Ausweise und Verfahren nicht auf einen Schlag, haben also keinen Stichtag, sondern führen das Ganze sehr flexibel durch«, erläutert Matthias Prieß vom Planungsbereich der Berliner Polizei die Vorgehensweise. Dazu nutze man auch die natürlichen Ereignisse, die ohnehin die Neuausstellung des Ausweises notwendig machen, wie beispielsweise die Namensänderung durch Heirat.
Die Intelligenz der Karte, die im Chip liegt, wird in erster Linie für den Zugang in die IT-Systeme der Polizei beziehungsweise in das INTRANET der Berliner Verwaltungen verwendet. Die Nutzung biometrischer Merkmale ist nicht vorgesehen, sagt Peter Manthey auf Nachfrage. »Für den Zugang zu den Räumlichkeiten der Polizei wird nicht der Chip, sondern derzeit klassisch der Magnetstreifen benutzt« erklärt Peter Manthey, um dann auf die Verwendung als Zugangsmedium für die Rechnersysteme zu kommen: »Die Nutzerverwaltung wird durch den Active Directory Service in Verbindung mit einigen Extension-Attributen für polizei-eigene Anwendungen abgewickelt«. Beim Kartenmanagement verwende man keine zusätzliche Middleware, sondern setze ganz auf das automatische Registrierungsmodul (»Auto Enrolment«), das in Windows Server 2003 schon zur Verfügung stehe.