Partner zuversichtlich
- Myfactory meldet Insolvenz an
- Partner zuversichtlich
- Zukunft für Gläubiger ungewiss
Tatsächlich hatte sich der Hersteller im Laufe des Jahres immer mehr von seiner Anfang 2007 gestarteten On-Demand-Strategie abgewendet und den Partnervertrieb wieder stärker in den Fokus gestellt. So wurden die internen Vertriebsprozesse neu strukturiert, die vor allem für eine schnellere Qualifizierung der Leads sorgen sollten. »Die Energie, mit der sich Myfactory auf seine On-Demand-Geschäft konzentriert hat, fehlte in der Partnerbetreuung«, bekräftigt Schneider. Und die war für den Erfolg von Myfactory offenbar doch mehr vonnöten als es die Geschäftsführung in den letzten zwei Jahren annahm. Anfang November verließ dann auch noch Thomas Hoffmann, Leiter des Partnermanagements, die Jülicher und wechselte zum Konkurrenten SoftM Semiramis.
Ebenfalls Anfang November konnte das Unternehmen aber auch die ersten Erfolge seiner Umstrukturierungsmaßnahmen verkünden: 41 Prozent Wachstum beim Lizenzumsatz in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Otto Stibenz, Geschäftsführer der Freiburger CMCS Computer Partner GmbH, äußert sich ebenfalls positiv: »Uns ist es vor allem wichtig, dass wir durch die Übernahme durch die Myfactory International GmbH unsere Kundenbeziehungen weiterführen können«. Bisher könne er keine negativen Auswirkungen auf das Geschäft feststellen.