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N-Computing: Server based Computing mal anders

N-Computing: Server based Computing mal anders. Die koreanische Technologie-Schmiede N-Computing stellt mit der Office Station einen alternativen Ansatz des Server based Computings vor. Ausgehend von der Idee, dass herkömmliche PCs eigentlich nie richtig ausgelastet werden, wird die Rechenleistung eines windowsbasierten PC-Systems bis zu zehn Arbeitsplätzen zur Verfügung gestellt. Der Zugriff auf den Terminal-Server erfolgt über die »Office-Station«-Konsole, die keine eigene CPU benötigt.

Autor:Joachim Gartz • 27.7.2005 • ca. 1:30 Min

N-Computing: Server based Computing mal anders

Die im trendigen Designer-Gehäuse untergebrachte »Office Station« basiert auf N-Computings patentierter UTMA (Ultra Thin Multi Access)-Technologie. Die mitgelieferte Terminal-Server-Software läuft auf Standard-PCs ab Pentium 4 mit einer Taktfrequenz von ein GHz und 256 MByte Arbeitsspeicher. Alle gängigen Windows-Versionen ab »2000 Professional« bis hin zu »2003 Server« werden unterstützt. Ab dem vierten Quartal 2005 soll auch Linux als alternatives Betriebssystem unterstützt werden.

Bis zu zehn Anwender können damit auf einen Terminal-Server zugreifen, ohne Leistungseinbußen oder Verzögerungen in Kauf nehmen zu müssen. Bei Verwendung der »Windows 2003 Server Edition« werden sogar bis zu 30 Anwender unterstützt, die gemeinsam die Leistung des Host-PCs nutzen können. Dieser sollte dann aber mindestens über einen Pentium 4 mit 3,2 GHz und 2 GByte RAM verfügen. Die lüfterlose »Office Station« wird mit dem Host über Standard Ethernet verbunden. Optional kann das Terminal auch über 85 Mbit/s Powerline oder über Wireless LAN angebunden werden. Über entsprechende VPN-Strecken sind auch Verbindungen über große Entfernungen realisierbar. Weitere Anschlüsse stellen die Verbindung zu Tastatur, Maus, Monitor und Lautsprecher her. Alle Anwender greifen somit auf den Host-PC zu, der in einem Klimaraum oder als Blade im Rack untergebracht sein kann. Der Administrator hat von jeder Konsole aus Zugang zum gesamten System und kann alle Einstellungen über die integrierte Managementsoftware vornehmen.

Aufgrund der geringen Leistungsaufnahme von weniger als fünf Watt und dem Fehlen jeglicher rotierender Komponenten, ist die Hardware ausgesprochen ausfallsicher. In der aktuellen Version wurde aus Sicherheitsgründen auf Anschlüsse für USB 2.0 und eine serielle Schnittstelle verzichtet. Potenzielle Anwendungsgebiete für die »Office Station« sind zum Beispiel Büroumgebungen, Schulen, Call-Center oder auch Industrieumgebungen mit erhöhtem Staubaufkommen.

Während das Konzept in den USA, Japan und anderen asiatischen Staaten bereits auf dem Markt eingeführt wurde, steht die Vermarktung in Deutschland noch am Anfang. Der Hersteller N-Computing sucht noch nach weiteren Vertriebspartnern. Der bisherige alleinige Distributor für Deutschland ist Schwarz Computer Systeme. Der HEK beträgt rund 182 Euro.

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INFO

N-Computing GmbH Europe
Bahnweg 12, D-91785 Pleinfeld
Tel. 02404 6739-09, Fax 2404 6748 400
www.ncomputing.com