Nachholbedarf bei »grünem« Marketing
Umweltfreundlichkeit ist heute ein strategischer Aspekt für Unternehmen und wird damit auch im Marketing immer mehr zu einem bestimmenden Faktor. Eine aktuelle Studie zeigt allerdings, dass es hier gerade in den Marketing-Abteilungen noch eine große Kluft zwischen Anforderungen und Realität gibt.
- Nachholbedarf bei »grünem« Marketing
- Nachhaltigkeitstrend verschlafen
Die neue »Marketing Success« Studie von Coleman Parkes Research, im Auftrag von Xerox, zeigt deutlich, dass es beim Thema Umweltfreundlichkeit große Diskrepanzen zwischen Anforderungen und Realität in den deutschen Marketing-Abteilungen gibt: Einerseits sind 72 Prozent der Marketing-Entscheider und 67 Prozent der Chief Financial Officer (CFO) deutscher Unternehmen der Ansicht, dass zu Nachhaltigkeit und Umwelt im Marketing immer wichtiger werden. Gleichzeitig sehen jedoch auch über die Hälfte der Marketing-Entscheider und knapp drei Viertel der CFOs keinen entsprechenden grünen Trend in ihren eigenen Abteilungen. Nur 25 Prozent der deutschen Chief Marketing Officer (CMO) gaben an, dass ihr Unternehmen den Umwelteinfluss von Marketingaktivitäten misst, lediglich die Hälfte davon hat sich diesbezüglich auch konkrete Ziele gesetzt, an denen sich das Handeln orientiert. Bei den CFOs gaben dies immerhin 48 Prozent der Befragten an.
»Diese Ergebnisse sind alarmierend.«, konstatiert Albert Brenner, Direktor Marketing und CRM Central Entity, Xerox Deutschland. »Denn deutsche Unternehmen sollten spätestens jetzt nachhaltiges Wirtschaften in alle Geschäftsbereiche als selbstverständlichen Bestandteil integrieren – auch ins Marketing. Die Studie zeigt zwar, dass die Messung des Umwelteinflusses an Bedeutung gewinnt, jedoch verläuft dieser Prozess zu langsam.«. Dabei dient grünes Marketing nicht nur der Umwelt und dem Image: Durch geringere Streuung oder effektivere Konzepte wie Print-on-Demand kann das Unternehmen auch Kosten sparen und die Zufriedenheit der Kunden erhöhen.