Anders als in Deutschland stellt sich die Gehaltsentwicklung dagegen im Nachbarland Österreich dar: Hier erhalten Spezialisten 2010 3,4 Prozent mehr Gehalt als im Vorjahr, während ihre Schweizer Kollegen lediglich 1,9 Prozent mehr verdienen. Im Schnitt erhalten Führungskräfte und Angestellte in Österreich einen Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent, in Deutschland sind es 2,2 Prozent und in der Schweiz 2,0 Prozent. Auch im Topmanagement streichen österreichische Manager die größten Gehaltssteigerungen ein: 2010 verdienen sie 3,2 Prozent mehr; in der Schweiz werden es voraussichtlich 2,5 Prozent mehr sein. Schlusslicht im Dreiländervergleich ist das Topmanagement in Deutschland: Dort steigt die Vergütung lediglich um 2,2 Prozent.
Deutliche Gehaltszuwächse werden für Osteuropa erwartet. Spitzenreiter ist Russland: Dort werden die Gehälter durchschnittlich um 9,5 Prozent steigen. Allerdings beträgt die Inflationsrate im kommenden Jahr rund zehn Prozent. Auf Platz zwei im Ranking der Gehaltssteigerungen in Europa liegt mit 6,7 Prozent Rumänien. Wesentlich moderater ist die Entwicklung der Gehälter dagegen im westlichen Europa: Vorne liegen Finnland mit 3,5 Prozent, Österreich mit 3,3 Prozent sowie Griechenland und Norwegen mit drei Prozent. Es folgen die Niederlande mit 2,7 Prozent, Dänemark mit 2,4 Prozent und Schweden mit 2,2 Prozent. Die geringsten Gehaltssteigerungen in Europa wird es 2010 in Frankreich und Großbritannien geben: Dort steigt die Vergütung im Schnitt nur um 1,4 Prozent.