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Streit wird teuer

Autor:Redaktion connect-professional • 22.7.2009 • ca. 0:40 Min

Inhalt
  1. Neue Chancen im Web
  2. Technik ist wichtig
  3. Streit wird teuer

Streitigkeiten um die gTLD-Vergabe sollte man sowieso in jedem Fall vermeiden, denn sie werden nach amerikanischem Recht ausgetragen und daher teuer – hier zahlen unabhängig vom Ausgang immer Kläger und Beklagte. Daher dürften sich auch die bisher sehr verbreiteten Fälle sogenannten Squattings in Grenzen halten. Dabei sichern sich Unternehmen oder Einzelpersonen publicityträchtige oder begehrte Namen, nur um sie später meistbietend an Interessenten zu verkaufen. Internationale Rechtskalamitäten rund um gTLDs scheinen aufgrund differierender Auffassungen zum Marken- und Namensrecht in den verschiedenen Rechtsordnungen ohnehin vorgezeichnet. Die Kosten für gTLDs sind erheblich. Die Fachleute von Dotzon nennen Bewerbungs- und Implementierungskosten von etwa 500 000 Euro und jährliche Betriebskosten von um die 100 000 Euro. Deshalb müssen gerade Mittelständler und kleinere Unternehmen schon jetzt darüber nachdenken, ob sie sich gegebenenfalls zu Interessentengruppen zusammenschließen, um eine der sicherlich begehrten TLDs zu erwerben und gemeinsam zu betreiben. Professionelle Hoster, die vor allem Unternehmen bedienen, bereiten sich heute schon darauf vor, den TLD-Inhabern Infrastrukturbereitstellung und Verwaltungsarbeit weitgehend abzunehmen.