Gastkommentar

Neue Standards bringen Wind in den M2M-Markt

20. Februar 2013, 9:17 Uhr | Dr. Sebastian Wahle

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Rückgrat der Städte der Zukunft

Dies führt zu einer rasant steigenden Verfügbarkeit von Sensordaten in unterschiedlichen Bereichen, insbesondere in urbanen Ballungsräumen. Man spricht daher von Smart-Cities, die in den kommenden Jahren ganz besonders im Fokus von Forschung und Entwicklung stehen. Es ist zu erwarten, dass M2M-Kommunikationssysteme das Rückgrat der Städte der Zukunft bilden werden. Die zeitkritische Erfassung, Übermittlung, Auswertung und Kombination von Daten aus verschiedenen Quellen über verschiedene Bereiche des urbanen Alltags birgt neue Chancen für die Industrie.

Neben dem Containerbeispiel ist zum Beispiel auch ein E-Health-Szenario denkbar: Dabei werden Patientendaten über ein „Body-Area-Network“ - also vernetzte, am Körper getragene, oder in den Körper integrierte - Sensoren, gesammelt und aggregiert. In Notfällen, aber auch bei Routinemaßnahmen, könnte medizinisches Personal auf diese Daten zugreifen, um effektive Hilfe zu leisten. Bereits im Rettungswagen könnten solche Gesundheitsdaten mit aktuellen Verkehrsinformationen sowie Krankenhausbelegungsdaten kombiniert werden, um während der Rush-Hour den schnellsten Weg zu einem verfügbaren Spezialisten zu finden.

In vielen Zukunftsszenarien spielt neben Sensornetzwerken und Maschinenkommunikation, aber auch der Mensch eine entscheidende Rolle. Die Nutzung von Smartphones und das Sammeln von Daten über an diese persönlichen Assistenten angeschlossene Sensorik - zum Beispiel Helligkeit, Aufenthaltsort, Geschwindigkeit, Geräuschpegel et cetera - erlauben bereits heute Echtzeitinformationen bereitzustellen, die sich nur schwer mittels fest installierter Sensorik erfassen lassen. Die Dynamisierung solcher Daten wird oft mit den Begriffen „Crowd-Sourcing“ oder „Crowd-Sensing“ bezeichnet.

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  1. Neue Standards bringen Wind in den M2M-Markt
  2. Rückgrat der Städte der Zukunft
  3. Die Risiken im Blick behalten
  4. Interoperabilitätstests für neue M2M-Anwendungen

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