Energieeffizienz

Nichtwohngebäude noch in den Startlöchern

15. April 2020, 11:00 Uhr | Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Haupt-Energieposten: Raumwärme

Die im Jahr 2018 von der Technologiestiftung Berlin herausgegebene Studie „Smart Buildings im Internet der Dinge – Die digitale Zukunft von Gebäuden“ unter Studienautorin Anne-Caroline Erbstößer nimmt gezielt das Thema „Smart Building“ unter die Lupe; der Aspekt Energieeinsparung ist dabei einer der behandelten Aspekte.

Die übliche Unterscheidung zwischen Smart Home als private Wohneinheit beziehungsweise klassisches Eigenheim und Smart Building im Sinne von Zweckgebäuden wie Büros, Geschäften, Hotels oder Freizeitanlagen wird auch in dieser Studie gemacht. Während in einem Smart Home „einzelne Haushaltsgeräte und Raumregelungen für Heizung und Licht vernetzt sind, werden bei einem Smart Building in erster Linie die zentrale haustechnische Anlage und zusätzlich auch die Raum- beziehungsweise Geräte-regelungen miteinander vernetzt“, heißt es in der Einführung. Heizung, Lüftung, Klimaanlagen oder Licht sind also die Bereiche, in denen in Nichtwohngebäuden Energie verbraucht wird. Die Raumwärme nimmt dabei laut Dena-Gebäudereport mit Abstand den größten Anteil ein (235 TWh), gefolgt von der Beleuchtung.(57 TWh), Warmwasser (23 TWh) und Klimakälte (9 TWh).

Auch Bernhard Tillmans bestätigt das gegenüber Smarthouse Pro; er ist Director Global Industry Management Building Technology bei Phoenix Contact, Anbieter unter anderem von Automationslösungen: „Der größte Energieeinsatz liegt nicht beim Strom, sondern in der Wärme- und Kälteerzeugung sowie deren Verteilung in Gebäuden. Smarte Prozesse können eine bedarfsgerechte Klimakonditionierung von Räumen in Gebäuden unterstützen.“ So habe der Raum als „Bedarfs-Anforderer“ wesentlichen Einfluss auf die Energiemengen, die bereitgestellt und verteilt werden. Die Basis sind in jedem Fall Daten: „Daten geben Aufschluss über die Effizienz der Energieerzeugung, über die Verteilung und Leistungsverluste. Nur mit Daten werden Zusammenhänge transparent, die umfassende Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ermöglichen“, so Tillmanns.


  1. Nichtwohngebäude noch in den Startlöchern
  2. Branchenspezifische Unterschiede
  3. Haupt-Energieposten: Raumwärme
  4. Hürden auf dem Weg zur Energieeffizienz
  5. Smarte Lösungen bei Phoenix Contact

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