Notebookcenter: Gut verdient mit defekten Notebooks

19. August 2004, 0:00 Uhr |

Notebookcenter: Gut verdient mit defekten Notebooks. Das Notebookcenter Sued im bayerischen Dillingen übernimmt für Privatkunden, Händler und mittelständische Unternehmen Notebookreparaturen ? hauptsächlich für Geräte, bei denen Garantie und Gewährleistung abgelaufen sind. Das Geschäftsmodell scheint sich zu bewähren.

Notebookcenter: Gut verdient mit defekten Notebooks

Für den einen ist ein defektes Notebook ein Ärgernis, für den anderen die Basis für Geschäfte. Das Notebookcenter Sued gehört zur letzteren Kategorie. Pro Monat reparieren Jörg Peters, Geschäftsführer des Notebookcenter Sued, und seine Mitarbeiter etwa 60 bis 70 Notebooks. Der Dienstleister setzt Notebooks aller Couleur wieder in Stand, also nicht nur von einem Hersteller, sondern er bietet diesen Service für alle Fabrikate an: »Wir reparieren hauptsächlich mobile Rechner, deren Garantie und Gewährleistung bereits abgelaufen sind«, erklärt Jörg Peters. Da die Hersteller für solche Geräte nicht mehr geradestehen, kann Peters auch auf die Zertifizierung als Service-Partner verzichten. Das bringt den Vorteil, dass er die Preise für Notebookreparaturen selbst gestalten kann. Von Herstellern autorisierte Reparaturcenter dagegen müssen sich an Richtlinien und Preisgefüge der Produzenten halten. Nur für die Reparatur von Toshiba-Notebooks hat sich das Notebookcenter Sued als Service-Point lizenzieren lassen.

»Garantiefälle schicken wir an den zuständigen Hersteller«, erklärt Peters. Es gibt aber auch Ausnahmen: Denn wenn das Notebook nur einen geringfügigen Schaden hat, übernimmt das Notebookcenter Sued die Reparatur meist selbst. »Vor allem bei Gericom-Notebooks lohnt sich das«, weiß Peters. Da der österreichische Hersteller für besonders lange Reparaturlaufzeiten bekannt ist, kann Peters beim Kunden seinen Vorteil der Schnelligkeit ausspielen. »Bei uns haben Sie ihr Notebook nach ein paar Tagen intakt zurück.«

Beim Notebookcenter Sued lassen sowohl Privat- als auch Business-Kunden reparieren. Langfristig hat sich Peters jedoch zum Ziel gesetzt, sich auf Geschäftskunden zu spezialisieren. Bereits jetzt ist der Dienstleister im Projektgeschäft aktiv. Doch die Konkurrenz ist groß, da die Notebookhersteller selbst um die Serviceaufträge buhlen. »Es ist fast unmöglich Großkunden zu akquirieren«, bedauert Peters. Mehr Chancen rechnet er sich bei mittelständischen Unternehmen aus. Außerdem bietet der Geschäftsmann den Reparaturservice auch dem IT-Fachhandel und Systemhäusern an.

Das Marketing dafür läuft derzeit ausschließlich über Mundpropaganda, dafür aber erfolgreich. »Einige Systemhäuser haben schon angefragt, ob wir für sie die Reparaturen übernehmen können«, freut sich Peters. Kein Wunder, verlangt das Notebookcenter Sued pro Reparatur pauschal lediglich 79 Euro. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, die von dem Reparaturaufwand abhängen.

Die Ersatzteile, die für die Reparatur nötig sind, bezieht der Dienstleister bei Unternehmen wie MK Computer, dem offiziellen Ersatzteillieferant von Acer, HP und IBM. Sollten dort die nötigen Teile nicht erhältlich sein, greift Peters auf Quellen in den USA zu. Denn bei der Ersatzteilbestellung für HP-Pentium 3-Notebooks beispielsweise gibt es in Europa bereits Engpässe, da der Hersteller diese Linien auslaufen lässt. In den USA dagegen sind die Teile meist noch erhältlich.

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INFO

Notebookcenter Sued
Waidhausweg 15, D-89407 Dillingen
Tel. 09074 92-593, Fax 09074 92-594
www.notebookcenter-sued.de


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