OECD: Deutschland auf Platz 18 der Breitband-Rangliste
Im vergangenen Jahr waren in Deutschland rund 14,1 Millionen Breitband-Anschlüsse vorhanden. Das geht aus einer Statistik der OECD hervor. Damit rangierte die Bundesrepublik auf dem 18. Platz.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gibt ihre Breitband-Rangliste jedes Jahr heraus. Den ersten Rang darin belegte im Dezember 2006 Dänemark. Dort entfallen auf 100 Einwohner fast 32 Breitbandanschlüsse.
Die Niederlande (31,8) und Island (29,7) komplettieren die Top 3. In die Phalanx der Europäer hat sich Korea mit 29,1 Anschlüssen pro 100 Einwohner geschoben. Das Land rangierte damit auf Platz vier.
Relativ weit hinten sind Japan und die USA zu finden. In Japan liegt der Index bei 20,2 (Rang 14), in den USA sind 19,6 Anschlüsse pro 100 Einwohner zu verzeichnen. Das bedeutet Platz 15.
Noch weiter dahinter ist Deutschland zu finden, mit einem Index von 17,1. Das reichte nur für Rang 18. Zum Vergleich: Der Durchschnittswert aller OECD-Mitgliedsländer liegt bei 16,9, derjenige der EU-Staaten bei 18,6 Anschlüssen pro 100 Einwohner.
DSL dominiert bei den Zugangstechniken
Die dominierende Zugangstechnik war 62 Prozent DSL. Über TV-Kabel gingen 29 Prozent der Nutzer ins Internet.
Auf Glasfaser-Verbindungen entfielen 7 Prozent. Darin eingeschlossen sind Leitungen bis in die Wohnung oder das Büro (Fiber-to-the-Home, FTTH) sowie Lichtwellenleiter, die bis zum Gebäude gelegt wurden (Fiber-to-the-Building, FTTB).
Die restlichen 2 Prozent machten Nischentechniken aus, etwa Verbindungen via Satellit und Funknetze.
Ein Trend, der sich in Japan und Südkorea abzeichnet: Dort geht die Zahl der DSL-Anschlüsse zurück. Die Nutzer schwenken stattdessen auf Glasfaser-Leitungen um.
In Japan nutzen bereits 7,9 Millionen User diese Zugangstechnik. Das entspricht etwa einem Drittel aller Nutzer. In Korea sind es etwa 25 Prozent der User.