Hersteller und Distris müssen Absatzziele erfüllen
- Online-Kampfpreise setzen Projektgeschäfte unter Druck
- Hersteller und Distris müssen Absatzziele erfüllen
- Fachhandel muss sich auf »Schweinepreise« einstellen
Das Problem: Sowohl Hersteller als auch Distributoren müssen zum Monats- oder Quartalsende unbedingt die Lager räumen – hier stehen beispielsweise große Etailer parat. Diese Vorgehensweise räumen auch die Distributoren ein: »Es gibt immer wieder Deals, die exklusiv einem oder mehreren Retailern oder Etailern angeboten werden - häufig handelt es sich dabei um so genannte End of Life-Produkte, also Produkte, die abgekündigt und nicht mehr hergestellt werden«, so Tech Data-Geschäftsführerin Simone Frömming gegenüber Computer Reseller News. Darüber hinaus sorgen Graumarkt-Waren und Produkte die aus nicht realisierten Projektgeschäften stammen dafür, dass es immer wieder zu extrem günstigen Angeboten im Online-Handel kommt.
Unwahrscheinlich scheint es, diese Praxis, die viele IT-Fachhändler verärgert, komplett abzustellen. Solange es Umsatz- oder Stückzahlendruck bei Herstellern und Distributoren gibt, wird es auch zu diesen Aktionen kommen. Ein Ausweg ist es höchstens, für die unterschiedlichen Kanäle unterschiedliche Produkte anzubieten. Das schränkt zumindest die Vergleichbarkeit ein. »Für uns ist auch der Online-Handel ein wichtiger Vertriebskanal. Um den Fachhändlern den Wettbewerb zu erleichtern, kommt es jedoch darauf an, zu differenzieren, welche Produkte über den stationären Handel und welche über die Etailer vertrieben werden«, betont Juergen Reinhard, Senior Product Marketing Manager Display bei Samsung.