Opencom: Planungssoftware nach Maß. Das Augsburger Unternehmen Opencom hat die Planungssoftware »Plan Out« entwickelt, die inzwischen hauptsächlich im PPS-Umfeld eingesetzt wird. Das Produkt prüft Ressourcen projektübergreifend und ermöglicht eine unkomplizierte Grobplanung.
In der Planungssoftware »Plan Out« von Opencom ist das Motto »So grob wie möglich, so fein wie nötig« umgesetzt. »Viele Planungstools benötigen von Anfang an sehr detaillierte Daten, die zu Beginn eines Projektes noch nicht zur Verfügung stehen. Daran scheitert dann oft eine realistische Planung«, erklärt Gerd Schäffer, Geschäftsführer und Gründer von Opencom. Deshalb ermöglicht »Plan Out« eine grobe Vorplanung von Kapazitäten und Durchlaufzeiten, die sich zu einem späteren Zeitpunkt verfeinern lässt. So ist es beispielsweise zu Beginn einer Konstruktionsphase nicht notwendig zu entscheiden, welcher Konstrukteur wie viele Tage an welchem Projekt arbeiten wird. Gesamtaufwand, Gesamtzeit und Anzahl der benötigten Arbeiter reichen zunächst vollkommen. Dadurch reduziert sich der tägliche Pflegeaufwand eines Planungssystems beträchtlich.
Auch eine parallele Grob-Fein-Planung ist möglich. Spezialthemen ? wie beispielsweise ein bestimmter Fertigungsschritt an einer Maschine ? werden bis ins Detail geplant, während der übergreifende Prozess auf einem groben Level bleibt.
Ein weiterer Vorteil von »Plan Out« ist, dass das Produkt Wechselwirkungen mit anderen Projekten und Aufträgen aufzeigt. Eine Ampelfunktion warnt, wenn in einem Projekt die Kapazitäten knapp werden, da sie in einem anderen Auftrag dringend benötigt werden. Wie das Problem zu lösen ist, muss der Anwender allerdings selbst entscheiden. Diese Funktion erleichtert es auch, nach Berücksichtigung der gesamten im Unternehmen anstehenden Projekte, realistische Liefertermine für einen Auftrag zu bestimmen. Eine Simulation spielt verschiedene Planungsszenarien durch, so dass Anwender die Abhängigkeiten besser beurteilen können. Durch automatisches Überwachen des Auftragsnetzes kann das Produkt sofort erkennen, wie sich Lieferverzögerungen eines Lieferanten auf einzelne Aufträge auswirken. Dabei betrachtet »Plan Out« die gesamte Prozesskette und beschränkt sich nicht nur auf einzelne Arbeitsschritte.
»Plan Out« wurde komplett in Java entwickelt und lässt sich auf alle Datenbanken portieren. Das System arbeitet mit sämtlichen PPS- und ERP-Systemen. Durch ein mehrschichtiges Client-Server-Modell können Rechenoperationen neben der zentralen Datenhaltung auf den Server ausgelagert werden. Opencom lizenziert nach einem Client-Server- Modell, der Preis für »Plan Out« liegt ungefähr bei 4.000 Euro. Es soll allerdings auch eine Boxlösung entwickelt werden, die pro Client etwa 2.000 Euro kosten soll. Davon abgesehen bietet der Hersteller auch »Viewer-Komponenten«, mit denen der Anwender nur lesen aber nicht speichern kann. Ansonsten bieten die Module die volle Funktionalität und kosten etwa 800 bis 900 Euro.
Um seine Lösung zu vertreiben, sucht Opencom bundesweit Fachhändler. Der Hersteller verspricht Margen bis zu 40 Prozent, Fachhändler verdienen an Dienstleistungen, Beratung, Integration und Beteiligung an Wartungsverträgen. Opencom ist selbst Händler des ERP-Anbieters Softengine und hat sich auf die Fertigungsindustrie spezialisiert.
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