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Optimierung der IT-Lieferantenstrategie (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 14.12.2005 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. Optimierung der IT-Lieferantenstrategie
  2. Optimierung der IT-Lieferantenstrategie (Fortsetzung)
  3. Optimierung der IT-Lieferantenstrategie (Fortsetzung)

Organisation und Sourcing
Zwei Firmen, die dieses Modell gemeinsam implementiert haben und bereits erfolgreich einsetzen, sind Metafinanz und Covansys. Dabei stellt Covansys, ein amerikanisches Unternehmen, Offshore-Kapazitäten bereit.
Aus dem Externenbudget eines Kunden von über 1000 Mannmonaten (MM) für Softwareentwicklung, -Pflege und -Betrieb wurde ein Themen- und Projektkatalog im Volumen von 300 MM für eine mögliche Offshore-Auslagerung ausgewählt. Die Einarbeitung und sukzessive Übernahme der Tätigkeiten erfolgte mittels eines erfolgsorientierten Sourcingmodells. Für die Umsetzung wurde die Metafinanz als Generalunternehmer beauftragt, der in Abstimmung mit dem Auftraggeber auch die Offshore-Provider-Auswahl gemäß Governancerichtlinien vorzunehmen hatte.
Zunächst wurden die unternehmensspezifischen Basistechnologien für jedes der 35 Einzelthemen aus dem Auftragsbuch des Kunden des Jahres 2005 geschult. Sodann durchlief der Offshore-Partner jeweils drei Phasen mit klar definierten Meilensteinen:
?    Investitionsphase. Wissenserwerb und Know-how-Aufbau bei den Offshore-Mitarbeitern
?    Assessmentphase: Das erworbene Wissen und die Fähigkeit zur verantwortlichen Durchführung der entsprechenden Aufgaben werden pro Einzelprojekt anhand von realitätsnahen Szenarien und Übungen getestet und abgenommen.
?    Dienstleistungsphase: Übernahme der Dienstleistungen und der Ergebnisverantwortung vom bisherigen Leistungserbringer.
Die bisherigen Lieferanten begleiteten und coachten die Investitions- und Assessmentphase bei Covansys. Diese Leistungen wurden ? genauso wie die weiterlaufenden Dienstleistungen dieser Unternehmen ? vom Generalunternehmer Metafinanz eingekauft. Nach bestandenem Assessment erfolgte das Umsourcing, wobei der bisherige Wissensträger zur Qualitäts ? und Risikoab­sicherung als Standby oder Backup noch eine gewisse Zeit seine Dienste bereithält. Etwa fünf Prozent des übernommenen Dienstleistungsvolumens ist erfahrungsgemäß für diese Backups einzuplanen.
Für das Coaching fallen immerhin etwa 30 Prozent des Einarbeitungsaufwandes an. Darüber hinaus ist eine Onsite-Offshore-Koordination als Schnittstelle zwischen den beiden (Geschäfts-) Welten nötig. Sie bündelt den erhöhten systemimmanenten Kommunikaionsbedarf, ist erfolgskritisch und bedarf einer optimalen Personalbesetzung. Der Gesamtaufwand wird hierdurch nochmals um 10-15 Prozent erhöht.