Oracle schreibt Rekordgewinn

16. Juni 2004, 13:13 Uhr | Martin Fryba

Oracle schreibt Rekordgewinn. Der US-Softwarehersteller Oracle hat im vergangenen Geschäftsjahr mit einem operativen Gewinn von 3,9 Milliarden Dollar das beste Ergebnis der Firmengeschichte eingefahren. Während die Lizenzumsätze gestiegen sind, musste der Datenbankspezialist allerdings Abstriche bei den Service-Erlösen hinnehmen. Noch ist die feindliche Übernahme von Peoplesoft nicht unter Dach und Fach, ungeachtet dessen, kündigte der Konzern weitere Übernahmen an.

Oracle schreibt Rekordgewinn

Ein starkes Schlussquartal bescherte Oracle ein Rekordjahr: Die Erlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr, das am 31. Mai endete, stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf knapp 10,2 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn lag bei 3,9 Milliarden Dollar, was einer Marge von 38 Prozent entspricht. »Das ist der beste Gewinn, den wir jemals vorgelegt haben. Höher sogar, als zu Zeiten der Internet-Blase«, sagte Oracles Finanzvorstand Jeff Henley. Der Nettogewinn stieg von 2,31 Milliarden Dollar auf 2,68 Milliarden.

Von der immer noch schwebenden gerichtlichen Auseinandersetzung mit Softwarehersteller Peoplesoft, den Oracle trotz massiver Widerstände vollständig übernehmen will, lässt sich der CFO nicht beeindrucken. Henley kündigte millionenschwere Übernahmen an, ließ den Zeitpunkt aber offen.

Der schillernde Firmenchef Larry Ellison führte den Umsatzanstieg auf die vor sechs Monaten gestartete Einführung der Grid-Technologie zurück. Der Markt habe begonnen, Datenbanken und Anwendungen auf diese Technologie umzustellen. »Oracle führe diesen Weg voran«, meinte Ellison.

Seine Einschätzung untermauerte der CEO mit den Zahlen zum vierten Quartal (März bis Mai 2004): Die Softwareumsätze stiegen um 12 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar, die Erlöse aus Services dagegen sanken um 4 Prozent auf 558 Millionen Dollar. Insgesamt setzte Oracle im Schlussquartal knapp 3,1 Milliarden Dollar um ? 9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn verbesserte sich um 15 Prozent auf 990 Millionen Dollar.

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