Trends und Technik

Orange macht T-Shirts zu Handyladestationen

21. Juni 2011, 12:16 Uhr | Lars Bube

Der britische Mobilfunkanbieter Orange testet auf dem legendären Glastonbury Festival Ende dieser Woche spezielle T-Shirts, mit denen man auf Partys und Konzerten sein Handy aufladen kann. Möglich macht das eine eingebaute Piezo-Membran.

Beats statt Batterien – unter diesem Motto testet der britische Mobilfunkkonzern Orange auf dem an diesem Mittwoch beginnenden Glastonbury Festival eine besondere Art von Funktionswäsche. In die T-Shirts ist ein Piezo-Element von der Größe eines DIN-A4-Blattes eingearbeitet, das bei ausreichendem auf die Fläche auftreffendem Schalldruck rund 6 Watt Leistung erzeugt – genug, um damit in der Disco oder auf dem Konzert sein Handy aufzuladen.

Als Puffer ist auch eine kleine Batterie in das T-Shirt verbaut, so dass der Ladestrom trotz der üblichen Schwankungen in der Lautstärke einigermaßen konstant gehalten werden kann. Orange gibt die Mindestlautstärke, die zum Laden benötigt wird, mit rund 80 Dezibel an. Je lauter die Umgebung wird, desto mehr Energie steht auch zum Laden bereit. Damit dürfte es auch ausreichen, sich an eine viel befahrene Straße zu stellen, wenn das Handy keinen Saft mehr hat.

Die Rockstars auf dem Glastonbury Festival werden jedenfalls keine Probleme haben, diesen Mindestpegel zu erreichen. Die Größen um U2, Coldplay und die Queens of the Stone Age erreichen normalerweise bei ihren Konzerten um die 100 Dezibel. Somit ist sichergestellt, dass jeder, der eines der neuen T-Shirts trägt nach dem Konzert auch noch seine liebsten anrufen kann, um ihnen von dem Ereignis zu berichten, oder sich abholen zu lassen.


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