Kostenfalle oder Kostenkiller?

Aber es gibt auch Gründe gegen die Auslagerung von IT-Bereichen: Zwei Drittel der Befragten (64,2 Prozent) fürchten nämlich auch, dass Outsourcing zu keiner Kostenersparnis führt. Wunsch nach Kostensenkung, Angst vor Kostensteigerung: Offenbar ist es den Outsourcinganbietern trotz kräftigem Marketingeinsatz nicht gelungen, die Zweifel und Unsicherheiten bei potenziellen Outsourcingkunden auszuräumen.

Aber auch Kontrollverlust und Abhängigkeit von den Leistungen des externen Dienstleisters halten 58,8 Prozent für nachteilig. Für mehr als die Hälfte (55,2 Prozent) sprechen schlechte Outsourcing-Erfahrungen gegen ein erneutes Auslagern.

Nur eine sehr geringe Zahl der CIOs entscheidet sich derzeit für ein komplettes Outsourcing ihrer Kommunikations- und IT-Services - angefangen beim Datenzentrum und den Desktops bis hin zu mobilen Sprach- und Festnetzlösungen. Bei der Auswahl der auszulagernden IT-Aufgaben steht noch immer das Datennetzwerk an erster Stelle, 64 Prozent der befragten Unternehmen haben diesen Bereich nach außen verlagert, gefolgt von Datenzentren, die zu 42 Prozent komplett ausgelagert werden. Hingegen werden Unternehmensapplikationen (66,7 Prozent) und Desktop Management (56 Prozent) bei mehr als der Hälfte der Unternehmen im Hause gepflegt.

Auf die Frage, für welche Services innerhalb der nächsten 48 Monate Outsourcing geplant ist, geht bei Festnetz-Services, User Helpdesk und Desktop Management der Trend deutlich in Richtung Dienstleister. In den nächsten vier Jahren planen knapp ein Viertel der Befragten (24,5 Prozent) eine externe Verwaltung ihrer Festnetz Services und 20 Prozent wollen Desktop Management und das User Helpdesk auslagern. 18 Prozent planen, ihre mobile Sprachlösung in die Hände von Dienstleistern zu legen.

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