Der Security-Spezialist Panda Security hat kürzlich gemeinsam mit dem FBI, der spanischen Polizei und Defense Intelligence das Botnetz »Mariposa« zerschlagen. Drei Verdächtige, die das Netzwerk aus infizierten Rechnern gesteuert haben sollen, wurden bereits verhaftet.
Entscheidender Durchbruch beim Kampf gegen die Cyber-Kriminalität: Kürzlich wurde mit dem »Mariposa«-Botnetz eines der größten bisher registrierten Netze aus infizierten Computern abgeschaltet. Einen wesentlichen Beitrag dazu haben der spanische Security-Spezialist Panda Security und die IT-Sicherheitsfirma Defence Intelligence geleistet, die dafür eng mit dem FBI und der spanischen Polizeieinheit Guardia Civil zusammengearbeitet haben. Drei Verdächtige, die das Botnetz gesteuert haben sollen, wurden von den spanischen Behörden bereits verhaftet.
»Mariposa« ist eines der größten bisher registrierten Netze aus infizierten Computern. Internetkriminelle nutzten das Netzwerk um sensible Informationen wie Kontodaten und Kreditkartenangaben der Computernutzer zu stehlen. Auch vertrauliche Zugangsdaten wie Usernamen und Passwörter für Soziale Netzwerke und E-Mail-Services erhielten die Cyber-Kriminellen von den gekaperten Computern.
Ende des Jahres 2008 befanden sich 12,7 Millionen Computer unter der Kontrolle des »Mariposa«-Botnetzes. Die fremdgesteuerten Geräte fanden sich weltweit in privaten Haushalten, Regierungsinstitutionen und Universitäten. Auch verschiedene Großunternehmen waren betroffen, darunter rund 500 US-amerikanische Unternehmen.