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Citrix gibt sich unbeeindruckt

Autor:Redaktion connect-professional • 22.5.2009 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Paradigma Virtualisierung
  2. Citrix gibt sich unbeeindruckt
  3. Das Marktumfeld wächst

Citrix freilich lässt sich vom Theaterdonner kaum beeindrucken: Darin, dass der Hersteller nun (wie VMware und Microsoft) seinen Basis-Hypervisor verschenkt, sieht David Roussain, Group Vice President Marketing bei dem Anbieter, jedenfalls kein Anzeichen von Schwäche, sondern lediglich eine Me-too-Strategie. Geld verdiene man schließlich wie alle anderen mit den auf den Hypervisor aufgesetzten Managementanwendungen. VMware könne zwar sehr erfolgreich Server virtualisieren, es mangele aber an den übergeordneten Managementfähigkeiten. Xen werde sich am Ende durchsetzen, schon 25 Prozent der existierenden Clouds würden deshalb auf dieser Basis arbeiten. Und mit Hyper-V, Microsofts Plattform, sei Citrix ohnehin eng verbandelt, so dass deren Verbreitung für Citrix nicht bedrohlich wirke. Dass SAP kürzlich vermeldete, man werde seine Server auf Citrix-Basis virtualisieren, spricht zumindest nicht gegen diese Auffassung. VMwares Client-Anstrengung beobachtet Marktführer Citrix mit Gelassenheit. »Wir haben 100 Millionen Kunden«, sagt Roussain. »Erst mit den neuen Techno?logien in View hat die Client-Virtualisierung so viel Mehrwert, dass sie breite Anwenderkreise überzeugen wird«, setzt Joycelyn Goldfein überzeugt dagegen. Sie ist für VMwares Geschäft mit Desktopvirtualisierung verantwortlich. Auch Parallels lässt sich nicht ins Bockshorn jagen. »Die meisten Hoster setzen auf unsere Lösungen, weil unsere Automatisierungs- und Abrechnungsfeatures einfach besser sind«, sagte ein Firmenvertreter in Cannes. Außerdem will das Unternehmen schon bald mit einer Serverkomplettlösung mit vorinstallierter Parallels-Virtualisierung für den Mittelstand auf den Markt kommen - mit einer für diese Zielgruppe bezahlbaren Preisgestaltung, die dann neue Märkte für die Technologie eröffnen könnte.