Nach einem schwachen Jahresauftakt konnte der deutsche PC-Markt im dritten Quartal 2009 wieder zulegen. Wachstumsmotor waren erneut Note- und Netbooks für Consumer. Den stärksten Zuwachs verbuchten deshalb auch die Consumer-Brands Acer und Asus. Die Verlierer hießen erneut Fujitsu und Dell.
Der deutsche PC-Markt zeigte sich im dritten Quartal 2009 im westeuropäischen Vergleich überraschend stark. Während in Großbritannien die Verkaufszahlen weiter rückläufig sind und der französische Markt nur knapp zwei Prozent wachsen konnte, errechnete das Marktforschungsinstitut Gartner für Deutschland ein Plus von 3,7 Prozent auf 3,3 Millionen Rechner. Das Stückzahlen-Wachstum ging allerdings mit einem weiteren Preisverfall und der Tendenz zu niedrigeren Preislagen einher. Der deutsche Markt performte damit im dritten Quartal aber weit besser als der westeuropäische Gesamtmarkt und der Weltmarkt, der gerade mal 0,5 Prozent zulegte.
Das aktuelle Wachstum wird erneut von mobilen Rechnern getrieben, deren Absatzzahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 12 Prozent kletterten. Die Desktop-Verkäufe brachen dagegen erneut um zehn Prozent ein. Das Wachstum war auch im dritten Quartal von der starken Consumer-Nachfrage, speziell nach Netbooks. Jedes vierte verkaufte Notebook ist mittlerweile ein Netbook. Während das Endkundensegment um zehn Prozent zulegen konnte, war die Nachfrage im professionellen Bereich erneut schwach. Mit einem Minus von drei Prozent schwächte sich der Rückgang bei Business-PCs aber gegenüber den vorhergehenden Quartalen ab.