Konto abgeräumt

Perfide Masche zieht immer wieder

15. Oktober 2021, 13:50 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Millionenschaden bei CEO Fraud

Noch lohnender für Online-Betrüger: Mitarbeiter in der Buchhaltung eines Unternehmens, die bereechtigt sind, hohe Beträge vom Firmenkonto aus zu überweisen. Der Geschäftsführerbetrug setzt gute Vorbereitung voraus, die sich alllerdings lohnen kann. Es sind Schadensfällt bekannt, die in die Millionen gehen.

Dabei kombinieren  Kriminelle virtuelle und reale Methoden und nutzen dafür das sogenannten Social Engineering, berichtet Michael Dietzsch, Referent Innovation und Technologie bei der IHK Kassel-Marburg. Damit sollen die Opfer dazu gebracht werden, vertrauliche Informationen, Kreditkartendaten oder Passwörter preiszugeben. Täter nehmen dabei telefonisch mit Mitarbeitern eines Unternehmens Kontakt auf, geben sich als der Chef auf Dienstreise aus und erbitten die Überweisung eines Geldbetrags für ein vermeintliches Kundengeschäft.

Seit einigen Jahren schlagen Polizei und Versicherer, die im Rahmen einer D&O-Versicherung teilweise Schadensersatz leisten müssen, Alarm und warnen vor CEO Fraud. Bekannt wurde der spektakuläre Fall bei der deutschen Tochter des finnischen TK-Anbieter Teleste. 2019 prellten Betrüger die Firma mit geklauten Identitäten um mehr als sieben Millionen Euro – der gesamte Gewinn des Vorjahres der deutschen Landesgesellschaft. 3,2 Millionen Euro hatte die Versicherung übernommen.

(Mit Material von dpa)

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