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Philips/Verbatim: Erster Double-Layer-Brenner mit passenden Medien

27. Mai 2004, 0:00 Uhr |

Philips/Verbatim: Erster Double-Layer-Brenner mit passenden Medien. Mitte Mai wird Philips Double-Layer-DVD-Brenner auf den Markt bringen. Mit den Brennern bekommen Kunden automatisch eine von Philips und Nero entwickelte Brennsoftware. Verbatim hat die passenden Double-Layer-DVD-Rohlinge entwickelt.

Philips/Verbatim: Erster Double-Layer-Brenner mit passenden Medien

Mit dem »DVD-RW 885« bringt Philips einen DVD-Brenner auf den Markt, der mit einer Geschwindigkeit von 8x DVD-Double-Layer-Medien wie die von Verbatim bespielen kann. »Es ist uns wichtig, dass unsere Fachhändler und Kunden nicht glauben, wir würden schon wieder ein neues Format vorstellen«, erklärt Henk de Witt, Senior Product Marketing Manager Storage bei Philips. Es handele sich stattdessen um den nächsten Schritt nach dem Plus-Format. Die Brenner von Philips sind kompatibel mit jeder DVD 9. Jede mit dem Brenner erstellte DVD kann in allen Endgeräten (DVD-Player, PCs), die DVD 9 unterstützen, abgespielt werden. Zum Launchtermin Mitte Mai wird der Brenner zunächst nur Plus-Formate schreiben, im September will Philips ein Upgrade auf das Minus-Format herausbringen. »Im Grunde ist das Plus-Format wesentlich weiter entwickelt als Minus. Es eignet sich besser für Hochgeschwindigkeiten und hat eine höhere Qualität. Allerdings fragen Endkunden auch nach der Minus-Kompatibilität, um sich nicht selbst auf ein Format zu beschränken«, erklärt de Witt. Deshalb hat Philips im März dieses Jahres entschieden, auch Minus-Formate zu unterstützen. Anfang August wird der Hersteller mit dem »DVD-R 1640« außerdem einen Brenner mit 16x auf den Markt bringen, der dann bereits mit plus und minus kompatibel sein wird.

Eine Besonderheit des Philips-Brenners ist der Kontrollvorgang während des Brennens. Während andere Brenner die Qualität einer DVD erst überprüfen, nachdem sie bereits gebrannt ist, schreiben die Philips-Geräte, überprüfen das Geschriebene, justieren sich wieder und schreiben weiter. Für den Anwender ist der nur Millisekunden in Anspruch nehmende Prozess kaum merkbar. Die Qualität der entstandenen DVD verbessert sich allerdings merklich.

Die gemeinsam mit Nero entwickelte Brennsoftware Nero 6.0 eignet sich vor allem für Einsteiger, die über unkomplizierte Icons die gewünschten Menüpunkte anwählen können. Ein großer Vorteil der Software ist, dass sie es auch bei »Write Once«-Medien ermöglicht, DVDs in mehreren Sessions zu beschreiben. Normalerweise wird das Medium nach dem Brennvorgang »geschlossen«. Auch wenn noch Kapazität frei ist, kann diese dann nicht mehr genutzt werden. Wird nicht abgeschlossen, lässt sich die DVD nicht lesen. Mit Nero können Anwender die Disk lesen, ohne sie abzuschließen ? allerdings nur auf dem PC. Erst mit dem Abschluss ist sie kompatibel für DVD 9.

Philips hat die Double-Layer-Technologie gemeinsam mit Mitsubishi Chemical entwickelt, in Deutschland durch die Marke Verbatim bekannt. Die Double Layer DVDs verdoppeln die Speicherkapazität der DVDs auf 8,5 GByte. Dies entspricht ungefähr DVD-Videos von vier Stunden oder VHS-Videos von 16 Stunden Länge. Bei den Verbatim-Medien handelt es sich um den Typ »DVD 9«. Bei diesem Typ müssen Anwender die DVD nicht wenden, da auf einer Seite zwei Informationsschichten (Layer) übereinander gelegt werden. Da der Laser nur von einer Seite Daten auslesen kann, ist die untere Schicht halbtransparent, so dass der Abtaststrahl zur oberen Schicht vordringen kann. Die Verbatim-Medien sind mit jedem DVD-Video und DVD-ROM-Spieler kompatibel. Die Disks werden im August auf dem Markt verfügbar sein.

Fachhändler beziehen die Brenner bei Ingram Micro und dem auf optische Speicher spezialisierten Distributor Yoku. Der UVP für den »DVD-RW 885« liegt bei ungefähr 149 Euro, der »DVD-R 1640« wird ungefähr 199 Euro kosten.

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