Philips verkauft Anteile an Atos Origin . Für 550 Millionen Euro trennte sich Philips von der Hälfte seiner Anteile an dem zweitgrößten französiischen IT-Dienstleister.
Der Elektronikkonzern Philips hat elf Millionen Aktien des IT-Dienstleisters Atos Origin verkauft. Damit hält das niederländische Unternehmen nur noch 15,4 Prozent der Anteile. Alle Atos-Anteile gingen laut Unternehmen für rund 50 Euro pro Stück an die Deutsche Bank. Mit dem Erlös will Philips mehrere Zukäufe tätigen und das Unternehmen vor allem im Bereich Medizintechnik ausbauen, der weniger starken Schwankungen unterworfen ist als IT-Geschäft und Unterhaltungselektronik.
Die deutsche Atos Origin GmbH ist Teil der Region Germany and Central Europe (GCE) zu der auch die Länder Österreich, Schweiz und Polen gehören. Die Region Central Europe trug 2003 rund 285 Millionen Euro zum Konzernumsatz von fünf Milliarden Euro bei.2004 Übernahm Atos Origin nicht nur die IT Service-Sparte von Schlumberger Sema von Schlumberger, sondern auch den Bereich Infrastruktur der IT-Tochter Itellium der Karstadt Quelle AG. Seit Ende vergangenen Jahres hat Philips mit dem Verkauf von Unternehmensteilen bereits Sondereinnahmen von rund drei Milliarden Euro eingenommen. Branchenkenner rechnen damit, dass der Elektronikkonzern sich von weiteren Breichen trennen wird, die nicht zum Kerngeschäft gehören.