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Pinguine kichern leise

Pinguine kichern leise. Microsoft-Lizenzspezialisten treffen widersprüchliche Aussagen, strafen Kunden mit Nichtbeachtung oder strapazieren deren Geduld aufs Äußerste. Alles passiert in den letzten Wochen und dummerweise über ein beliebtes Spezialistenboard, dem »MSCE Board«, an die Öffentlichkeit getragen (siehe auch »Verwirrung um Microsoft-Lizenzen«, Rubrik Unternehmen).

Autor:Redaktion connect-professional • 20.7.2005 • ca. 0:50 Min

Pinguine kichern leise

Die Konsequenz: Der Kunde weiß nicht mehr, wem er glauben soll und darf. Er weiß nicht, welche Lizenzen er kaufen muss oder nicht zu kaufen braucht, ob er sich rechtlich sicher wähnen darf oder sich vielleicht der Gefahr aussetzt, einen Lizenzverstoß zu begehen, der schließlich von Microsoft rigide geahndet wird.

Die Aufgabe eines Unternehmens wie Microsoft, dessen Business auf einem sehr komplexen und undurchsichtigen Lizenzmodell fußt, wäre es deshalb, dessen Konditionen transparent zu kommunizieren. Das gilt vor allem für die eigenen Lizenzberater und Callcenter-Mitarbeiter, die auf einem gleichem Level informiert sein müssen. Sie sind schließlich eine wichtige Schnittstelle zu Fachhandelspartnern und Kunden. Außerdem sollte es auch zu den Aufgaben eines Herstellers gehören, viel genutzte und bekannte Boards wie das MCSE-Board mit sachkompetenten Beratern zu unterstützen, was in diesem Falle leider nicht geschehen ist. Schließlich diskutieren dort Fachhändler, die als Multiplikatoren den Microsoft-Ruf in die Welt tragen sollen.

Rücksicht auf den Kunden sollte auch für ein Unternehmen wie Microsoft gelten. Sonst setzen einige der Diskussionsteilnehmer ihre Pläne in die Tat um ? »Lasst uns doch mal ernsthaft überlegen, auf Open Source umzusteigen.« Hört Ihr das leise Pinguin-Gekicher?