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Privatdaten geistern durchs Unternehmens-WAN

Nach einer von BlueCoat finanzierten europaweiten Studie werden mehr als die Hälfte der WAN-Bandbreite in Firmennetze für unkritische oder private Daten verbraten. Den Rest dürfen sich dann die unternehmenswichtigen Applikationen teilen.

Autor:Redaktion connect-professional • 31.3.2009 • ca. 0:50 Min

Unternehmen könnten knapp die Hälfte der WAN-Bandbreite einsparen, wenn sie es schafften, Privatdaten oder unkritische Anwendungen aus der Infrastruktur fernzu halten. Diesen Schluss legt eine Studie nahe, für die Ciao Surveys kürzlich im Auftrag des WAN-Optimierers BlueCoat 604 europäische IT-Manager befragte. Davon kamen 101 aus Deutschland, sämtlich aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern.

Die deutschen Befragten gehen davon aus, dass im Durchschnitt 42 Prozent ihrer WAN-Bandbreite für private Zwecke oder für nicht unternehmenskritische Anwendungen verwendet werden. 39 Prozent meinten sogar, der mehr oder weniger vergeudete Anteil liege über der Hälfte der vorhandenen Bandbreite. 51 Prozent der Befragten gingen immerhin davon aus, die wichtigsten Anwendungen in ihrem Netz zu kennen. Die andere Hälfte führte Probleme bei der Feststellung, welche Applikationen ihr WAN nutzen, auf serviceorientierte Architekturen und Web-2.0-Technologien wie Mashups oder dynamische Inhalte zurück, die eine Zuordnung zu Anwendungen erschweren. Dadurch ließe sich auch schwerer entscheiden, welche Daten im Netz erwünscht und welche unerwünscht seien.

Immerhin 65 Prozent der Befragten gaben zu Protokoll, dass die Antwortgeschwindigkeit zentralisierter Anwendungen in den Außenstellen sich jedenfalls nicht verbessert, teilweise sogar verschlechtert. Genau so viele Befragte glauben, dass es Einfluss auf die Abwicklung der Geschäftsprozesse habe, wie schnell oder langsam zentralisierte Anwendungen reagieren.