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Projekte können Strategien verändern

Projekte können Strategien verändern. Die Stadt Rosenheim hat statt eines E-Government-Mammutprojekts erfolgreich ein Konzept ins Leben gerufen, welches viele kleine Initiativen beinhaltet. Oberstes Credo dabei: Einfach, kostengünstig und praktisch müssen die Lösungen sein.

Autor: Redaktion connect-professional • 17.5.2005 • ca. 0:40 Min

Manfred Grundei, Leiter des Amts für Informations­verarbeitung der Stadt ­Rosenheim ­verantwortet die E-Govern­mentpro­jekte der kreisfreien ­Gemeinde. Er setzt auf kleine kosten­sparende ­Lösungen statt auf Riesen­projekte.

Projekte können Strategien verändern

Weder philosophisch noch technik-lastig gibt sich die E-Government-Initiative der Stadt Rosenheim. Nein, hier ist Pragmatismus bei der Umsetzung der E-Government-Projekte gefragt. Dabei sollen sowohl die Bedürfnisse der Bürger, der Stadt, als auch die der eigenen Mitarbeiter Berücksichtigung finden. Die Reduzierung von Wege- und Wartezeiten für den Bürger, wie auch die Optimierung der internen Arbeitsläufe spielen genauso eine Rolle wie eine sozialverträg­liche Arbeitsgestaltung (siehe Kasten Seite 8). Um das alles unter einen Hut zu bringen, hat die kreisfreie Stadt Rosenheim unter Leitung des Amtes für Informationsverarbeitung eine E-Government-Lenkungsgruppe ins Leben gerufen und beteiligt darüber die Fachbereiche und Mitarbeiter an Projektentscheidungen. Die angestellten Mitarbeiter bestimmen Vorgehen und Strategie mit. Auf Unternehmensberater wurde weitgehend verzichtet, stattdessen zog man die ansässige Fachhochschule als Ratgeber hinzu. Jahrelang erprobt ist mittlerweile die Zusammenarbeit mit Professor Roland Feindor vom Fachbereich Informatik. Er dient als objektive Instanz und hilft den Beteiligten nicht betriebsblind zu werden.