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Lenovo Partner Kick-off 2008

Projektpreise nur mit Partnervertrag

Die Midmarket-Strategie und neue Produkte, wie Server und Workstations, standen im Mittelpunkt des Lenovo Kick-offs 2008. Um zu verhindern, dass die preisaggressiven Midmarket-Produkte auch im Volumengeschäft auftauchen, will der Hersteller jetzt auch seine 2nd-Tier Business Partner vertraglich binden.

Autor: Redaktion connect-professional • 26.2.2008 • ca. 1:45 Min

2007 war ein gutes Jahr für Lenovo. Und weil der Hersteller besonders stark in der EMEARegion zulegen konnte, war Präsident und CEO William »Bill« Amelio höchstpersönlich zum Kick-off 2008 auf die Zugspitze gereist. Nicht ohne Grund hatte Lenovo Deutschlands höchsten Berg ausgewählt, um die Wachstumszahlen zu präsentieren und bei sonniger Fernsicht neue Ziele anzuvisieren. Laut Amelio konnte Lenovo bereits sieben Quartale infolge stärker wachsen als der weltweite PC-Markt. In allen Regionen hätte der Hersteller im Jahresendquartal 2007 – Lenovos drittem Fiskalquartal – zweistellige Wachstumsraten verbuchen können, allen voran die EMEARegion. Hier wurde mit einem Plus von 24 Prozent ein neuer Auslieferungsrekord erzielt. Und der Wachstumstrend habe sich laut Amelio 2008 fortgesetzt. Das gelte nicht nur für Notebooks, die 56 Prozent des Geschäfts ausmachen, sondern auch für das Desktop-Business.

Server erst Ende 2008

Den größten Zuwachs verzeichnete Lenovo laut Amelio im Volumengeschäft, intern als Transactional Business bezeichnet, aber auch das so genannte Relationship Business wachse. Im Großkundengeschäft ist Lenovo durch das IBM-Erbe mit einem Marktanteil von 15 Prozent sehr stark vertreten. Im umsatzstarken Volumengeschäft liegt der Market Share bei gerade mal sechs Prozent. Das entspricht laut Lenovo Deutschland-Chef Marc Fischer aber einem Marktvolumen von 3,1 Milliarden Dollar. »Hier sind wir am stärksten gewachsen, obwohl wir nur einen Marktanteil von sechs Prozent haben. Den Rest haben andere und die werden wir in der nächsten Zeit ziemlich ärgern«, versprach Fischer.

Noch mehr Ärger kann die Konkurrenz aber wohl im Mittelstand erwarten, wo Lenovo aggressiv eindringen will. In dem erst seit kurzem mit einer eigenen Unit adressierten Midmarket Business (CRN berichtete in Ausgabe 47/2007) hat der Hersteller gerade mal einen Anteil von fünf Prozent, das Umsatzvolumen entspricht aber schon fast dem des Großkundengeschäfts. 2008 will Lenovo hier richtig angreifen. Neben der neuen strategischen Dreiteilung – Transactional-, Midmarket- und Relationship- Business – sollen neue Produkte dabei helfen. In diesem Jahr nimmt Lenovo laut Fischer mit der Einführung von Workstations und Server erstmals eine echte Portfolioerweiterung vor. Die Workstations sind bereits auf dem Markt. Die Server kommen erst im Spätherbst und sollen vor allem im Transactional- und Midmarket-Geschäft einschlagen.

Aber auch in den anderen Produktkategorien wird es interessante Neuheiten geben, darunter das ultraflache 13,3-Zoll-Notebook X300, laut Lenovo das dünnste seiner Klasse. Außerdem springt auch Lenovo mit einem Öko-PC auf den Green-IT-Trend auf. Der »M57 Eco« soll sich unter anderem für Ausschreibungen im öffentlichen Bereich positionieren.