Für SAP war es ein mühsamer Weg, seine Kunden zum Upgrade zu bewegen. Jetzt scheint die Wende hin zu SAP ERP geschafft.
Eine aktuelle Studie der RM Consult GmbH zeigt, dass viele bereits geplante Releasewechsel zu SAP R/3 Release 4.7 nicht mehr realisiert werden. R/3 V4.7 spielt bei den Zukunftsplanungen von IT-Leitern hinsichtlich einer ERP-Migration anscheinend keine Rolle mehr. Vielmehr wird gleich SAP ERP implementiert. Auch in Zukunft wird kräftig modernisiert: Weitere 18 Prozent der SAP-Bestandskunden werden bis Ende 2008 ein SAP ERP System produktiv haben.
SAP ERP hat sich als Zielplattform bei Migrationsentscheidungen durchgesetzt. Die Branchen Dienstleistungen, Finanzen und Versicherungen, Logistik sowie Ver- und Entsorger haben überdurchschnittliche Planungsquoten - Zeitraum bis Ende 2008. Die Ablösung der Altsysteme mit Release 4.6.C und älter wird länger dauern, denn noch haben 35 Prozent der Unternehmen ein solches Release alleine produktiv laufen. Voraussichtlich erst 2010 werden nur noch vereinzelte Alt-Release-Systeme zu beobachten sein.
Der produktive Einsatz von SAP Netweaver hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Setzten 2005 noch 6 Prozent der SAP-Bestandskunden Netweaver-Komponenten ein, so sind dies in 2007 mittlerweile 31 Prozent. Für 2008 ist zu erwarten, dass die Zahl weiter zunimmt. Nach Aussagen der IT-Leiter werden mindestens 35 Prozent Ende 2008 erreicht.