Ranking des DMMV belegt Konsolidierung der Branche. Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. befragte rund 500 Agenturen und Dienstleister im Internet- und Multimedia-Bereich nach ihren 2003 in Deutschland erzielten Honorarumsätzen. Nummer eins der Befragten ist und bleibt die T-Systems Multimedia Solutions GmbH (Dresden). Auf den Plätzen folgen GFT Technologies (St. Georgen) und Tomorrow Focus Technologies (München). Wenig Veränderung im Verfolgerfeld ist für den Verband Indiz für eine Konsolidierung der Branche.
Bei der im Februar durchgeführten Befragung hat sich die Zusammensetzung der Top 200, wo rund zwei Drittel der Unternehmen auch im Vorjahr platziert waren, und insbesondere die Liste der Firmen, die unter die 50 größten kamen (86 Prozent der Unternehmen waren hier bereits 2003 vertreten) nur wenig verändert. Der Verband wertet dies als ein weiteres Indiz dafür, dass die Konsolidierungsphase der Branche weitestgehend abgeschlossen ist. Die 131 Unternehmen, die bereits 2003 zu den 200 größten Agenturen und Dienstleistern zählten, konnten ihre Umsätze in den vergangenen zwölf Monaten um 2,1 Prozent auf insgesamt 413 Millionen Euro steigern. Die Zahl der Festangestellten fiel bei diesen Unternehmen jedoch um 7,1 Prozent, wogegen die Anzahl der freien Mitarbeiter um 12,9 Prozent stieg. Da einige Agenturen wegen des amerikanischen Sarbanes-Oxley-Gesetzes keine Zahlen mehr nennen konnten, waren bereits vor der Erhebung Verschiebungen zu erwarten. So fehlen in der aktuellen Rangliste etwa der Vorjahresvierte Xtend new media, Die Argonauten, Sapient und Proximity. Das freut unter anderem die Tomorrow Focus Technologies GmbH, die trotz nahezu unverändertem Umsatz von Platz neun im Vorjahr auf Platz drei im aktuellen Ranking vorrückte. Auch die SinnerSchrader AG konnte trotz Umsatzrückgang von Platz sieben auf Platz vier klettern. Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. versteht sich als Interessen- und Berufsvertretung der Digitalen Wirtschaft. Seiner Definition nach gehören dazu gehören alle Marktteilnehmer, deren wesentlicher Geschäftszweck die Schaffung, Entwicklung, Verarbeitung, Veredelung, Speicherung oder Distribution interaktiver digitaler Inhalte, Produkte und Services ist, unabhängig von der technischen Plattform. Dem Verband gehören mehr als als 1.000 Mitglieder an, darunter Dienstleister für interaktive Medien, Interactivagenturen, Medienproduzenten, Softwareentwickler, Systemhäuser, Softwarehändler, Mobile-Services-Anbieter, E-Kiosk- Anbieter, Vermarkter interaktiver Medien, E-Commerce-Anbieter, E-Services-Anbieter, E-Content-Anbieter, Anbieter im Bereich interaktives Fernsehen, Berater sowie Aus- und Weiterbildungseinrichtungen.