Eine weitere große Chance wittert Red Hat derzeit im Middleware- Markt. Das Unternehmen möchte von der Verunsicherung der Kunden, ob Oracle womöglich BEA übernimmt, profitieren und aggressiv auf BEA-Kunden zugehen. Um die Reichweite zu erhöhen, will Red Hat die Zahl der Systemintegratoren, die die hauseigene Middleware-Plattform Jboss implementieren können, erheblich ausbauen. Das ist auch nötig, gibt es im Moment doch gerade einmal 30 Jboss-Partner in ganz Europa. Günstige Aussichten ergeben sich für potenzielle Partner nach Knoblichs Worten dadurch, dass etliche Kunden, die BEA als Produktivsystem einsetzen, Jboss bereits im Entwicklungsumfeld nutzen. »Weil diese Kunden nicht wissen, wie es mit BEA weitergeht, gibt es für uns große Chancen, unser Geschäft auszubauen«, betont der Manager. Kunden betrachten Jboss inzwischen als ernst zu nehmende Alternative, wie Knoblich betont, weil mit Red Hat ein international etablierter Hersteller hinter dem Middleware-Angebot steht. »Wir brauchen jetzt neue Partner mit hoher Consulting-Kompetenz!«

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