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Regulatorische Anforderungen als Geschäftschance

Der Hype um Compliance ist im Jahr 2009 bei deutschen Unternehmen auf Anwenderseite allmählich einer nüchternen Diskussion gewichen. Während die Unternehmen einige Regelungen mehr oder weniger konsequent befolgen, werden andere nur beobachtet oder gar geflissentlich ignoriert.

Autor:Redaktion connect-professional • 9.6.2009 • ca. 0:30 Min

Viele Regeln haben bei allem Aufwand, den sie verursachen, durchaus auch einen Sinn

Geschäftliche und regulatorische Anforderungen stehen nicht notwendigerweise im Widerspruch zueinander, so eine Studie der Experton Group und Microsoft. Trotz der aktuell gefühlten Compliance-Müdigkeit vieler deutscher Unternehmen nimmt die Anzahl zu beachtender Regelungen stetig zu. Sie reichen von Compliance-relevanten Gesetzen im engeren Sinne über Standards, Referenzmodelle und branchenspezifische Vorgaben bis hin zu firmeninternen Richtlinien.

Global tätige Unternehmen müssen sich zudem mit länderspezifischen Regelungen auseinandersetzen, die selbst innerhalb der Europäischen Union nicht immer harmonisiert sind. In Unternehmen wird vor allem das Bundesdatenschutzgesetz, beziehungsweise die Regelungen der einzelnen Bundesländer, umgesetzt, gefolgt von verschiedenen Gesetzen aus dem Wirtschaftsrecht sowie firmeninternen oder rechtlich nicht verbindlichen Standards, wie der Norm ISO 27001 und dem BSI IT-Grundschutz.