Restrukturierungskosten belasten das Quartalsergebnis von COS. Trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr weist die Schweizer COS-Gruppe im zweiten Quartal 2004 ein negatives Konzernergebnis von 3,7 Millionen Schweizer Franken aus.
Die COS-Gruppe hat im zweiten Quartal 224,6 Millionen Franken umgesetzen. Das entspricht einer Umsatzsteigerung von 8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresabschnitt. Gegenüber dem vorangegangenen ersten Quartal (Umsatz 289 Millionen Franken) ging der Umsatz allerdings zurück. Das per 1. Juni übernommene Internet-Handelshaus Avitos trug erstmals mit 4,5 Millionen Franken zum Umsatz bei.
Das negative Konzernergebnis von 3,7 Millionen Franken resultiere vor allem aus Rückstellungen für die nicht profitable österreichische Gesellschaft und dem Ausstieg aus dem Remarketinggeschäft. »Die nicht vorherzusehende drastische Restrukturierung unserer österreichischen Distributionstochter erschwert das Erreichen unserer ursprünglichen Zielsetzungen«, räumt COS-Präsident Kurt Früh ein. Rund 20 Mitarbeiter mussten im Mai gehen, das Sortiment der Wiener Gesellschaft wurde gestrafft. Verlustquellen der Vergangenheit wurden damit laut Konzernleitung beseitigt. »Wir setzen nun alles daran, dass das laufende Jahr durch Gewinne des zweiten Halbjahres positiv abgeschlossen werden kann«, erklärt Früh. Im ersten Halbjahr ergibt sich immer noch ein Betriebsgewinn von 300.000 Franken.
Zufrieden ist die Konzernleitung mit den deutschen Gesellschaften: Die deutsche Distributionsgesellschaft liege uverändert auf Budgetkurs. Die Margen konnten in einigen Produktsegmenten erhöht werden. Auch sei eine Belebung der Nachfrage zu spüren. Deutlich über dem Budgetziel liege die auf den Handel mit Speichermodulen spezialisierte COS Memory. Genaue Zahlen gibt die Konzernleitung aber nicht bekannt.