Revolution im Rechenzentrum
Revolution im Rechenzentrum Rechenzentren zu modernisieren ist heute ein wichtiges Interesse vieler CIOs. Sie sollen flexibler werden, einfacher zu verwalten sein und weniger Energie fressen. Virtualisierung, Standardisierung und Automatisierung heißen die Wege zu diesen Zielen.

- Revolution im Rechenzentrum
- Mainframe für das 21. Jahrhundert?
- Connectivity aus einem Guss

Nur zwölf von hundert IT-Managern halten ihre Rechenzentren für optimal verwaltet. Das jeden- falls verkündete HP seinen Kunden anlässlich einer europaweiten Tagung in Barcelona. Kein Wunder, dass das Thema derzeit ganz oben auf der Agenda steht. HP setzt dabei auf das Motto: »Blade everything«, führt man diesen Markt doch nach neuesten IDC-Daten mit 47,7 Prozent Anteil welt- weit an. Damit das Management der Blades und übrigen Server im Datenzentrum nicht zur Marter gerät, hat HP in Barcelona ein neues Softwarewerkzeug vorgestellt. Insight Dynamics VSE analysiert auf Knopfdruck die gesamte Serverumgebung, wenn es darum geht, eine neue Workload zu implementieren oder zu verschieben. Das System markiert jeden Server mit einem (ganz schlecht) bis fünf (ausgezeichnet) Sternchen, und zeigt damit, wie gut das jeweilige Gerät für die Aufgabe taugt. Dabei berücksichtigt die Software auch, dass Energie gespart wird. Später soll die Workload automatisch verschoben werden. Das muss heute noch der Administrator tun. Freilich verwaltet das Tool nur reine HP-Infrastrukturen. Wann sich das ändert, mag HP nicht sagen. »Das machen wir, wenn die Kunden es wollen«, sagt Bob Schultz, weltweit verantwortlich für Network Storage (siehe Kasten Seite 27). Gleichzeitig bringt HP mit dem DL 785 G5 einen neuen Rackmount-Server fürs Datenzentrum auf den Markt, der sich nach Meinung des Herstellers optimal für Virtualisierungsaufgaben eignet. Das System arbeitet mit vier, maximal acht Quadcore-Prozessoren und kann damit 32 Aufgaben gleichzeitig erledigen. Damit die Ein-/Ausgabe der Daten nicht zum Flaschenhals wird, wie das in virtualisierten Umgebungen häufig vorkommt, hat der Rechner Platz für bis zu 11 PCIe- oder bis zu sieben PCI- und zwei Hypertransport-Steckkarten. Dazu kommen neue Dienstleistungen rund um Aufbau und Betrieb von Datenzentren sowie modulare Utilities auf Pay-per-Use-Basis, die HP unter dem Label Adaptive Infrastructure as a Service (AIaaS) vermarktet.