Ärger zwischen Asus und Gigabyte
Der Hersteller Gigabyte wirft seinem Konkurrenten Asus vor, falsche Angaben über die Energiesparfunktionen seiner Mainboards gemacht zu haben. Asus sieht in den Anschuldigungen einen Angriff auf niedrigstem Niveau und behält sich juristische Schritte vor.

- Ärger zwischen Asus und Gigabyte
- Ein neuer Maßstab der Unsachlichkeit
- Asus behält sich juristische Schritte vor
Im Komponentenbereich sind heftige Diskussionen über die technischen Spezifikationen von Mainboards, CPUs oder Netzteilen durchaus an der Tagesordnung. Der Hersteller Gigabyte hat nun allerdings offen vor Pressevertretern seinen Konkurrenten Asus bezichtigt, dass die Stromsparfunktionen bei dessen aktuellen Mainboards viel weniger Energie einsparen würden, als Asus in den technischen Spezifikationen mitteilt. Asus-Sprecher Holger Schmidt weist gegenüber Computer Reseller News die Anschuldigungen von sich, bei denen ein neuer Maßstab der Unsachlichkeit erreicht worden sei: »Die Behauptungen von Gigabyte sind nicht seriös und ohne jegliche Belege aufgestellt worden. Sämtliche Angaben, die wir zu den Energiesparfunktionen unserer Mainboards gemacht haben, treffen zu.«
Gigabyte hatte dagegen vor den Journalisten erklärt, dass das von Asus entwickelte Stromsparkonzept mittels eines EPU-Zusatzchips (Energy Processing Unit) keinen messbaren Einfluss auf die Leistungsaufnahme des Mainboards habe. Der EPU-Chip soll nach Angaben von Asus bestimmte Stromphasen belastungsabhängig abschalten. Gigabyte behauptete dagegen auf seine Präsentation, der Chip sein ein Fake, der keinerlei Wirkung auf die Phasen habe.