Rittal: Frischer Wind aus der Seitenwand. Mit skalierbarer Kühlung über Luft ? Wasser ? Wärmetauscher will Schrankanbieter Rittal trotz steigender Serverleistungen die Kühlung auch künftig im Griff behalten.
Herkömmliche Methoden der Raum- oder Schrankkühlung aus dem Doppelboden haben in Umgebungen mit hohen Portdichten oder Hochleistungsservern bald ausgedient, befürchtet Rittal. Daher zieht die bei PCs derzeit schicke Wasserkühlung nun auch in die Serverschränke ein. Das dahinter stehende Konzept heißt bei Rittal »LCP« (Liquid Cooling Package). Es soll die gleichmäßige Verteilung der kalten Luft, Zugänglichkeit, Investitionssicherheit und Fernüberwachung gewährleisten.
Zur Lenkung der kühlenden Luft werden heute oft noch Kühlaggregate oder Ventilatoren benutzt, die auf den Schränken angebracht sind: Sie ziehen lediglich die Luft von unten nach oben: Die höher angebrachten Komponenten saugen so die bereits erwärmte Luft der weiter unten liegenden an. Während APC dies in seinem »Infrastruxure«-Konzept mit einem zusätzlichen Gebläse an der Unterseite der Schranktüre zu beheben versucht, setzt Rittal auf die Kühlung durch die Seitenwand. So sollen alle Geräte im Schrank gleichmäßig mit Frischluft versorgt werden. Rittals »Liquid Cooling Package« ersetzt die Seitenwand eines Schrankes oder je eine Seitenwand zwischen zwei TS8-Schränken. Untergebracht sind darin ein, zwei oder drei Luft ? Wasser ? Wärmetauscher (LWWT) mit einer Kühlleistung von je 3,5 kW und mit einem Luftvolumenstrom von je 700 m2 pro Stunde. Voll ausgebaut sind rund 11 kW Kühlleistung und ein Luftvolumenstrom von 2.100 m2 möglich: Entweder für einen Schrank oder, bei Montage zwischen zwei Schränken, für jeden die Hälfte. Ein geschlossener Kühlkreislauf gewährleistet die einwandfreie Funktion auch in warmen Räumen und sorgt dafür, dass die Raumklimatisierung nicht zusätzlich belastet wird. Der Wasseranschluss über Schnellverschlusskupplungen ist an eine vorhandene oder an eine Rittal-Rückkühlanlage vorgesehen.
Jedes »LCP«-Modul wird über eine eigene Regelung gesteuert. Sie lässt sich jedoch über Computer-Multi-Control (CMC) in ein Netzwerk einbinden.
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