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Starkes Systemhaus-Geschäft in Deutschland

Robuste Konjunktur spielt Bechtle in die Hand

14. Mai 2014, 15:28 Uhr | Martin Fryba

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Reporting wird transparenter

Der CEO hat ohnehin andere schwierige Aufgaben im Controlling zu lösen. Da Analysten beim Blick auf das IT-Dienstleistungsgeschäft börsennotierter IT-Häuser wie Bechtle zunehmend darauf achten, wie groß der Anteil des vertragsgebundenen Geschäfts ist, also die so genannten Recurring Revenues, muss Olemotz mehr Transparenz in die Umsatzströme bringen. Die vertragsgebundenen, wiederkehrenden Erlöse verteilen sich nämlich durchaus komplex auf Rahmenverträge über die Lieferung von Infrastruktur, Managed Services und andere Dienstleistungen. »Unser ERP-System ist noch nicht soweit, dass wir auf Knopfdruck die diversen vertragsgebundenen Erlöse differenziert darstellen können«, sagt Olemotz auf Nachfrage von CRN.

Noch nicht können, heißt bei Bechtle und speziell beim promovierten Betriebswirt Olemotz: »Die Zahlen müssen zu 150 Prozent belastbar sein, bevor wir sie nennen wollen«. Noch in diesem Jahr will Olemotz also auf das jetzt schon mögliche Reporting den Sicherheitspuffer von 50 Prozent aufsetzen. Schwäbische Perfektion, zumal beim Zahlenwerk, wie man sie bei Bechtle seit Jahr und Tag kultiviert.

Ähnlich wie Bechtle wird Wettbewerber Cancom aus München künftig die wiederkehrenden Erlöse - hauptsächlich aus vertragsgebundenen Cloud-Anwendungen - ermitteln. Cancom-Chef Klaus Weinmann hat angekündigt, eine eigene Segementsberichterstattung einzuführen. Bechtle-CEO Olemotz dagegen plant vorerst noch keine solche Erweiterung in der Bilanz. Analysten will man aber die Zahlen durchaus vorlegen.

Sie würden letztlich eine bessere Vergleichbarkeit unter den im Wettbewerb stehenden Systemhäusern ermöglichen und differenzierte Aussagen insbesondere zum Geschäftsfeld mit Cloud-basierten Diensten erlauben.