Schlüsselfertige Mail ohne viel Kryptik

22. Mai 2009, 8:03 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 7

»Der Bock als Gärtner«

Ob De-Mail breite Akzeptanz finden wird, ist heute ungewiss. Wirtschaftliche Eifersüchteleien und sicherheitstechnische Mäkeleien sind deutlich zu vernehmen. Nicht zu reden von politischen Vorbehalten, weil bei De-Mail nun gerade das Ministerium, das durch anderweitige Online-Aktivitäten (»Bundestrojaner«) das Grundgesetz manchmal interpretatorisch arg strapaziert, als Garant für vertraulich bleibende elektronische Post auftreten will. Dr. Burkhard Wiegel, Geschäftsführer von Zertificon, meint, dass hier »der Bock zum Gärtner gemacht« werde. Im Grunde sind die Voraussetzungen für einen sicheren Postverkehr auf der Basis von Internet-Technologie heute gegeben. De-Mail könnte hier zusätzlichen Schub geben, letztlich sind es aber die Nutzer, die diesen sicheren Verkehr auch wollen müssen. An diesem Willen mangelt es immer wieder. Ein paar zusätzliche Gedanken und Klicks sollte den Nutzern aber eine vertrauenswürdige Mail schon wert sein.


  1. Schlüsselfertige Mail ohne viel Kryptik
  2. Client- versus Gateway-Lösungen
  3. PKI-Betrieb bringt Aufwand mit sich
  4. »PKI-Workarounds«
  5. Java Applets sind nicht unproblematisch
  6. Identitätsbasiertes Verfahren hat Tücken
  7. De-Mail schirmt die Technik vom Nutzer ab
  8. »Der Bock als Gärtner«

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